Es ist ein kleiner, aber aufsehenerregender Kampf: Wer baut den schnellsten Rasenmäher der Welt? Hondas erster Rekord, aus dem Jahr 2014, hielt nicht lange. Schon im Jahr danach wurde der japanische „Mean Mower“ düpiert. Doch jetzt sind sie mit ihrem neuesten rasenden Rasenmäher vor einem gestrengen Guinness-Juror angetreten - und haben den Rekord zurückerobert.
Damals, vor fünf Jahren, waren 187 km/h richtig viel. Der Mean Mower wurde von einem 996-ccm-V2-Motor angetrieben, der in der Honda VTR 1000 F auf 98 PS, kam in seiner Mäher-Version aber immerhin 109 PS leistete.
Doch dann kam Viking und schaffte 214,96 km/h, trotz Regen und Nebel. Der „T6“-Mäher hätte bei besseren Bedingungen vielleicht sogar noch mehr geschafft. Sein mächtiger V8-Motor lieferte 408 PS sowie 590 Nm und stammte von General Motors, ebenso wie das das TH400-Automatikgetriebe. Hankook stellte die Formel-3-Reifen.
Fetter Rekord von Honda
Honda hatte nun mit dem Mean Mower Mk 2 bessere Bedingungen beim Rekordversuch - und im Vergleich zur ersten Generation 2014 einen deutlich stärkeren Antrieb. Diesmal steckt das Vierzylinder-Triebwerk aus der Honda Fireblade (Modelljahr 2017) unter der Haube. 192 PS stehen zu Buche. Nachdem das Gerät bereits vergangenes Jahr fertig war, trat es nun am Lausitzring offiziell an. Das Ergebnis: von 0 auf 100 mph (=160,934 km/h) in 6,29 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 242,99 km/h. Die 100 km/h schafft er in knapp über drei Sekunden. Gefahren wurde der rasende Mäher von der britischen Kart-Racerin und Stunt-Frau Jessica Hawkins.
Als Basis dient der Honda-Aufsitzmäher HF 2622. Von dem wurden zwar lediglich Motorverkleidung und Grasfangkorb übernommen, er sieht aber dennoch deutlich serienmäßiger aus als der geschlagene Viking-Rekordhalter.
Natürlich kann er außer rasen auch Rasen mähen. Dazu hat man ihm ein Mähwerk mit Carbon-Messern verpasst, die von einem Elektromotor angetrieben werden.
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