Bluecode & Co.

Bezahldienste planen einheitlichen QR-Code

Web
11.06.2019 12:43

Der österreichisch-schweizerische Anbieter Bluecode und die sechs Mitbewerber Momo Pocket (Spanien), Pagaqui (Portugal), Vipps (Norwegen), ePassi, Pivo (beide Finnland) sowie Alipay (China) bündeln ihre Kräfte und planen ein einheitliches QR-Code-Format für mobiles Bezahlen. Ziel der sogenannten Mobile Wallet Collaboration ist es, Smartphone-Zahlungen zwischen den teilnehmenden Anbietern, Händlern und Ländern kompatibel zu machen.

Grundlage des gemeinsamen QR-Codes ist das Contactless Gateway Code Protocol (CGCP), welches Alipay in vielen Ländern bereits einsetzt. Bluecode sei dabei rechtlich und technisch in der Lage, für seine europäischen Händlerbanken diese CGCP-Codes auszustellen und rein innereuropäisch abzuwickeln, so der Bezahldienst. Alle Daten europäischer Bankpartner und Nutzer würden in Europa bleiben. Der QR-Code ist damit kompatibel für Alipay-Nutzer aus China, die auch in Europa unterwegs sind. Alipay hat rund eine Milliarde Nutzer.

(Bild: AFP)

Für eine Zahlung mit Bluecode wird an der Kassa ein einmal gültiger QR-Code in einer App am Smartphone-Display gescannt. Der bezahlte Betrag wird dann vom verknüpften Girokonto abgebucht. Für den Benutzer ist die App gratis, das Unternehmen finanziert sich über Transaktionsgebühren. Diese sind laut Firmenangaben derzeit mit Bankomatgebühren vergleichbar, sollen später aber noch sinken.

Für Bluecode-Chef Christian Pirkner ist die Kooperation „ein wichtiger Schritt für die europaweite Harmonisierung von optischen Zahlverfahren.“ Die „Mobile Wallet Collaboration“ soll in Zukunft auch auf weitere mobile Bezahlungsdienste in Europa ausgeweitet werden.

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