Der aufgrund der Ibiza-Affäre von allen Funktionen zurückgetretene langjährige FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache dürfte seinen 50. Geburtstag am Mittwoch ohne großen Rummel verbringen. Seine Partei hat keine Veranstaltung geplant, ergab ein Rundruf der APA.
Wie der „Kurier“ berichtete, wäre ursprünglich eine große Feier in den Wiener Sofiensälen geplant gewesen. Doch die Ibiza-Affäre machte wohl sämtliche Vorhaben zunichte. Gut möglich, dass im Vorfeld auch Personen aus der Partei gegen eine Feier protestiert haben.
Strache: „In Krisenzeiten erkennt man seine wahren Freunde“
„In Krisenzeiten erkennt man seine wahren Freunde, ehrliche Wegbegleiter und aufrichtige Unterstützer“, schrieb Strache am Dienstag auf Facebook. Ob er damit auf die abgesagte Feier anspielen wollte?
Baby, Goethe, Politik: Straches Facebook-Offensive
Derzeit hat sich Strache von der Öffentlichkeit weitgehend abgeschottet, kommuniziert aber noch über seine Facebook-Seite. In den Postings zeigt Strache mehrere Gesichter: So präsentiert er sich als fürsorglicher Familienvater, dann wieder als polternder FPÖ-Wahlkämpfer mit deftigen Angriffen auf Ex-Kanzler Sebastian Kurz und die ÖVP.
Zum Vatertag postete Strache ein Bild von sich samt Gattin Philippa und Söhnchen Hendrik. Dabei zitierte er Goethe: „Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“
„Kurz plant Chaos-Koalition mit Grünen und NEOS“
Dass er trotz seiner derzeit fehlenden politischen Aufgaben schon voll im Nationalratswahlkampf steckt, unterstrich er in zwei weiteren Postings, in denen er die ÖVP und Kurz scharf angreift. So unterstellte Strache dem türkisen Obmann, eine „Chaos-Koalition“ mit den Grünen und den NEOS zu planen. „Das bedeutet für Österreich eine unverantwortliche Willkommenspolitik, mehr Zuwanderung, eine Kürzung von Pensionen, weniger Sozialleistungen für Österreicher und eine zusätzliche Belastung für Autofahrer“, schrieb Strache.
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