Rein statistisch gesehen ist mittlerweile nahezu jeder 13. Österreicher Besitzer einer .at-Domain. Mit Stichtag 1. April 2010 waren 932.133 Domains registriert, allein im ersten Quartal des Jahres kamen 22.845 neue dazu. Bis zum Jahresende soll die "magische" Ein-Millionen-Grenze überschritten werden.
Der Durchschnittspreis für eine Austro-Adresse stieg 2009 im Vergleich zum Jahr davor um 459 Euro auf 1.541 Euro - ein Spitzenwert im internationalen Vergleich, wie nic.at-Geschäftsführer Richard Wein betonte.
"Pizzeria.at" an der Spitze
Mit 17.000 Euro die teuerste veröffentlichte .at-Domain im vergangen Jahr war "Pizzeria.at", gefolgt von "Seo.at" (12.000 Euro) und "Buecher.at" (10.100 Euro), der Website des Hauptverbands des österreichischen Buchhandels.
Für 7.000 bzw. jeweils 6.000 Euro noch immer recht teuer, aber schon deutlich abgeschlagen tummeln sich die Domains "MyPlace.at", "Webcamsex.at" und "Aktie.at" auf den Plätzen vier, fünf und sechs.
"888.at" (3.633 Euro), "Loto.at" (3.500 Euro) und "Slots.at" (2.200 Euro) folgen auf den weiteren Plätzen. Das Schlusslicht in der Liste der zehn teuersten .at-Domains bildet mit 2.000 Euro die Adresse "Mybrands.at".
"Fly.com" weltweit teuerste Adresse des Vorjahres
Mit rund zwei Drittel den größten Anteil an gehandelten Domains machen aber nach wie vor .com-Adressen aus, die mit einem Durchschnittspreis von 1.849 Euro (2008: 1.700 Euro) auch die teuersten sind, so Matthias Meyer-Schönherr von Sedo.
Der nach eigenen Angaben weltweit größte Domainhändler verzeichnete im Vorjahr 38.675 Käufe und Verkäufe von Domains, was einem Handelsvolumen von knapp 55 Millionen Euro und einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 4,6 Prozent entspreche.
Die Top Ten der internationalen öffentlichen Verkäufe führt "fly.com" mit 1,6 Millionen US-Dollar (1,2 Millionen Euro) an, dicht gefolgt von "russia.com" (1,5 Millionen Dollar) und "call.com" (1,1 Millionen Dollar). Zum Vergleich: Wer "flatrate.de", die teuerste .de-Domain, erwerben wollte, musste "nur" 160.000 Euro bezahlen.
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