Die Hoffnung, durch einen Jackpot oder richtige Tipps reich zu werden, „zieht“ noch immer: Der Glücksspielmarkt wuchs auch im Vorjahr (+5,2%), ein starkes Plus haben Internet-Portale (+18,6%). Der Bruttospielertrag der Anbieter lag über 1,9 Milliarden Euro. Anders formuliert: So viel Geld verlieren wir beim Spielen.
Umsatzsteigerungen gab es beim Lotto „6 aus 45“ (Preiserhöhung, Zusatzspiele) und beim Joker, bei Euromillionen wurde von „branchenradar.com“ ein kleines Minus beobachtet. Das Lotto hat übrigens mit rund 50% die geringste Ausschüttungsquote unter den Glücksspielen (Erträge fließen z. B. in die Sportförderung). Bei Spielautomaten oder bei Roulette liegt sie bei über 90 Prozent.
Stationäres Spielen (in Casinos, Wettbüros) ist mit 837 Mio. € am größten,gefolgt von den Lotterien (703 Mio. €). Immer bedeutender wird das Internet mit zweistelligen Zuwachsraten auf zuletzt 371 Mio. €.
Darin sind auch jene Plattformen enthalten, die zwar keine inländische Lizenz haben (sondern in Malta, Gibraltar oder Zypern sitzen), aber trotzdem Steuern in Österreich zahlen. Neben Win2day (Casinos Austria) gibt es noch 14 relevante Anbieter. Ob diese „illegal“ sind, entscheidet sich bei laufenden Prozessen am EuGH.
Manfred Schumi, Kronen Zeitung
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