Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wird seine Entscheidung, ob der das EU-Mandat annimmt oder nicht, in Kürze treffen. Das gab der designierte FPÖ-Obmann Norbert Hofer am Donnerstagabend nach einem Gespräch mit dem ehemaligen Vizekanzler in einer Aussendung bekannt. Spätestens am Montag wird Strache dazu eine „persönliche Erklärung“ abgeben.
Hofer zeigte sich laut FPÖ mit dem Verlauf und auch dem Ergebnis des Treffens „mehr als zufrieden“, wie er nach dem nachmittäglichen Gespräch mit Strache erklärte.
„Es war ein gutes Gespräch“
„Es war ein gutes Gespräch in professioneller Atmosphäre. Heinz Christian Strache steht kurz davor, eine Entscheidung hinsichtlich der Annahme seines Mandates im Europäischen Parlament zu treffen“, so der FPÖ-Klubobmann. „Spätestens am Montag wird Heinz-Christian Strache dazu eine persönliche Erklärung abgeben.“
Dem über die Ibiza-Affäre gestolperten Ex-Vizekanzler und -Parteichef war am Mittwoch von der Bundeswahlbehörde offiziell eines der drei EU-Mandate der FPÖ zugeteilt worden - weil er mit fast 45.000 Vorzugsstimmen das gesetzliche Kriterium für die Vorreihung erfüllt hat. Erklärt Strache bis zur Konstituierenden Sitzung am 2. Juli nicht seinen Verzicht, ist er EU-Parlamentarier.
Bekanntgabe der Annahme wieder gelöscht
Kurz nach der Wahl hatte Strache über Facebook bekanntgegeben, dass er das Mandat annehmen will, diese Mitteilung wurde aber umgehend gelöscht. Seither wurde spekuliert - auch über einen Parteiausschluss oder eine Spitzenkandidatur Straches bei der Wien-Wahl.
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