Der Andrang im Fach Journalismus an der Fachhochschule ist gewaltig. Gut 200 Anmeldungen jährlich, lediglich 25 Studienplätze werden vergeben. Und dabei ginge es nicht mit rechten Dingen zu, formuliert der Grazer Anwalt Gregor Kohlbacher in seiner Anzeige. Es bestünde der Verdacht, dass bei der Vergabe der Studienplätze manipuliert wurde - es seien (politische) Günstlinge bevorzugt worden.
Der Advokat stützt sich dabei auch auf die "Interne Revision" der Fachhochschule, die schon vor geraumer Zeit Aufzeichnungen hinsichtlich Klausuren und Aufnahmegesprächen beschlagnahmt hat. Weiterer - schwerwiegender - Inhalt der Anzeige: der Verdacht, dass auch Schmiergeld geflossen sei.
"Verdachtsmomente absurd"
Der betroffene Studiengangsleiter weist auf Anfrage die Vorwürfe jedoch weit von sich. Bei den Aufnahmeverfahren sei stets ein Höchstmaß an Objektivität gegeben gewesen, die Verdachtsmomente bezeichnet er schlichtweg als "absurd". Der Beschuldigte vermutet einen "Racheakt". Am Wort ist in den nächsten Wochen jetzt einmal die Staatsanwaltschaft Graz.
von Gerhard Felbinger, "Steirerkrone"
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