Das Skandal-Spital KH Nord in Wien, das nun den Namen Klinik Floridsdorf trägt, war zuletzt erst Anfang Mai „undicht“ - nun standen erneut Gänge unter Wasser. Das kühle Nass rann am Freitag aus den Fugen einer Deckenbeleuchtung. Und das auch noch in einem höchst sensiblen Bereich des Krankenhauses ...
Die Klinik, die ohnehin schon rund um die Kostenexplosion auf rund 1,4 Milliarden Euro, Energetiker-Affäre und Co. zu zweifelhafter Bekanntheit gekommen ist, scheint einfach nicht aus den Schlagzeilen zu kommen. Eben erst war dort der erste Patient erfolgreich behandelt worden, schon wurden Stimmen laut, die einen massiven Personalmangel kritisierten. Und nun wieder ein Wasserschaden.
Es ist bereits das zweite Mal, dass die neue Klinik „nicht ganz dicht“ ist. Diesmal strömte das Wasser aus einer Deckenbeleuchtung. Zur Not mussten Kübel aufgestellt werden, die das Wasser auffingen, ehe die Ursache gefunden und der Zufluss unterbrochen werden konnte.
Defekte Waschanlage
Doch damit nicht genug, denn das feuchte Drama spielte sich nicht etwa auf einer Normalstation ab, sondern - wie die „Krone“ erfuhr - unmittelbar im Bereich der Schockräume und der Operationssäle.
Die Waschanlage sei defekt geworden, so der Krankenanstaltenverbund (KAV). Mittlerweile sei das Problem behoben, der Bereich wieder trockengelegt. „Für den Schaden muss die Herstellerfirma aufkommen“, heißt es. Ein Glück nur, dass zum Zeitpunkt des Defekts nicht etwa ein Notfallpatient unter der Gangleuchte transportiert wurde.
Doch es gibt noch weitere „Baustellen“ nach der Mega-Baustelle:
Mit Ende Juni sollen alle Abteilungen offen, die Übersiedlungen aus anderen Spitälern abgeschlossen sein. Mit Herbst ist der Vollbetrieb geplant.
Alex Schönherr, Kronen Zeitung/krone.at
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