Golf-Profi Gary Woodland hat mit einem Sieg bei den US Open den ersten Major-Titel seiner Karriere errungen. Der 35-jährige US-Amerikaner spielte am Sonntag (Ortszeit) eine 69er-Runde auf dem Par-71-Kurs im kalifornischen Pebble Beach und sicherte sich mit insgesamt 271 Schlägen den Sieg beim dritten Major-Turnier des Jahres. Für den Triumph gab es ein Preisgeld von 2,25 Millionen Dollar.
Auf dem zweiten Platz landete Brooks Koepka, der in den vergangenen beiden Jahren jeweils den US-Open-Titel gewonnen hatte. Der 29-Jährige beendete die 119. US Open mit 274 Schlägen. Platz drei ging an ein Quartett aus Xander Schauffele und Chez Reavie (beide USA), Jon Rahm (Spanien) und Justin Rose (England), die alle auf jeweils 277 Schläge nach vier gespielten Runden kamen.
Rätsel um Straka
Sepp Straka hat sich bei den US Open in Pebble Beach auch mit seiner furiosen 67er-Abschlussrunde (nach zwei Bogeys zum Start folgten vier Birdies und ein Eagle) einen Namen gemacht und verbesserte sich damit vom 48. Rang um rund 20 Positionen. Fans fragten die „Krone“ sogar, warum er auf der Turnierseite mit US-Fahne und auf der PGA-Tour mit österreichischer Fahne geführt wird.
Erklärung des Rätsels: Sepp ist Doppel-Staatsbürger. Mama Mary ist Amerikanerin, Vater Peter Österreicher. Und gestern führte übrigens dann auch die US-Open-Seite Sepp mit rot-weiß-roter Fahne.
Markus Brier, der mit Platz zwölf bei den British Open 2007 das beste heimische Major-Resultat hält, sagt über Straka: „Es geht bei ihm absolut in die richtige Richtung, ganz stark.“ Zu Bernd Wiesberger, der trotz der gestrigen 72 wegen der 78 am Samstag weit hinten landete, meinte Brier: „Das hat wenig Aussagekraft. Die US Open sind brutal. Bernd ist nach der Verletzung wieder voll da. Das hat er mit dem Sieg in Dänemark gezeigt.“
Niki Zitny, Sportdirektor des Golfverbands, erzählte folgende Anekdote von Miguel Angel Jimenez, der 2000 bei den US Open in Pebble Beach mit einem Score von drei über Par Zweiter wurde: „Wenn du dort Par spielst, bist du sehr gut. Zwei unter Par sind fantastisch. Alles andere ist exorbitant gut.“ So wie Sepp am ersten Tag mit seiner 68er-Runde und gestern mit der 67.
Endstand der Golf US Open 2019
1. Gary Woodland (USA) 271 Schläge (68/65/69/69) - 2. Brooks Koepka (USA) 274 (69/69/68/68) - 3. Justin Rose (ENG) 277 (65/70/68/74), Xander Schauffele (USA) 277 (66/73/71/67), Chez Reavie (USA) 277 (68/70/68/71) und Jon Rahm (ESP) 277 (69/70/70/68) - 7. Louis Oosthuizen (RSA) und Adam Scott (AUS) je 278 - 9. Rory McIlroy (NIR), Chesson Hadley (USA), Henrik Stenson (SWE) alle 279. Weiter: 21. Tiger Woods (USA) 282 - 28. Sepp Straka (AUT) 283 (68/72/76/67) - 76. Bernd Wiesberger (AUT) 294 (71/73/78/72)
Matthias Mödl, Kronen Zeitung
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