Aus und vorbei

Serien, die aus absurden Gründen abgesetzt wurden

Adabei
19.08.2019 05:50

Schlechte Einschaltquoten sind nicht der einzige Grund, der Serien den Todesstoß versetzt. Manchmal sind es einfach völlig absurde Gründe, warum TV-Hits nicht in die Verlängerung gehen.

„Angel“ war ein Spin-off der Erfolgsserie „Buffy - Im Bann der Dämonen“ und konnte viele Fans gewinnen. Und obwohl sich in der fünften Staffel die Einschaltquoten für die Vampirserie nochmals verbesserten, wurde sie dennoch abgesetzt. Aber warum? Der Grund ist ein fataler Fehler, den Serienschöpfer Joss Whedon begangen hatte. Er verlangte beim Sender WB eine vorzeitige Verlängerung. Statt eine neue Staffel zu bestätigen, wurde die Serie um Vampir Angel (David Boreanaz) einfach abgesetzt.

David Boreanaz als Vampir in „Angel“ (Bild: VISUAL AGENTUR / Action Press / picturedesk.com)
David Boreanaz als Vampir in „Angel“

Die Kultserie „Firefly“ hatte im Gegensatz zu „Angel“ bei ihrer Erstausstrahlung tatsächlich schlechte Einschaltquoten. Allerdings lag das nicht an der Serie selbst, sondern am Sender Fox. Der strahlte die Folgen nämlich nicht der Reihe nach aus, sondern zeigte die zweite Folge nach der Pilotfolge. Daraufhin wurde die Science-Fiction-Serie nach elf Folgen abgesetzt - ohne die letzten drei überhaupt noch auszustrahlen.

Gina Torres, Nathan Fillion und Adam Baldwin in der Kult-Serie „Firefly“ (Bild: Everett Collection / picturedesk.com)
Gina Torres, Nathan Fillion und Adam Baldwin in der Kult-Serie „Firefly“

Eine weitere kurzlebige Serie, die erst nach ihrer Absetzung zum Hit wurde, war „Voll daneben, voll im Leben“. Das Jugenddrama, das Jungstars wie Seth Rogen, James Franco und Jason Segel in Hollywood groß herausbrachte, wurde nach nur einer Staffel beendet. Die Charaktere waren dem Sender NBC einfach nicht cool genug, die Storyline sei zudem zu traurig. Dabei war es gerade das, was den Charme der Serie ausgemacht hat.

James Franco, Jason Segel, Linda Cardellini, Seth Rogen, John Francis Daley, Martin Starr und Samm Levine waren die Stars der Serie „Voll daneben, voll im Leben“. (Bild: Everett Collection / picturedesk.com)
James Franco, Jason Segel, Linda Cardellini, Seth Rogen, John Francis Daley, Martin Starr und Samm Levine waren die Stars der Serie „Voll daneben, voll im Leben“.

„Veronica Mars“ mit Kristen Bell in der Hauptrolle war bei Fans und Kritikern gleichermaßen beliebt. Dennoch wurde die Serie nach nur drei Staffeln wieder abgesetzt. Der Grund: Die Hit-Serie musste beim Sender CW Platz machen für die Reality-Show „Pussycat Dolls Present: The Search For The Next Doll“.

Tessa Thompson und Kristen Bell in „Veronica Mars“ (Bild: Everett Collection / picturedesk.com)
Tessa Thompson und Kristen Bell in „Veronica Mars“

Zur Freude der Fans gab Bell 2014 bekannt, dass ein Film zur Serie geplant sei, der jedoch über Spenden finanziert werden müsse. Innerhalb eines Tages wurde das angestrebte Ziel von zwei Millionen Dollar übertroffen, letztendlich nahm das Kickstarter-Projekt mehr als 5,7 Millionen Dollar (rund 5,1 Millionen Euro) ein.

Nach ihrem Outing war Schluss mit Ellen DeGeneres‘ Sitcom. Ihrer Karriere hat das dennoch nicht geschadet. (Bild: 2003 Getty Images)
Nach ihrem Outing war Schluss mit Ellen DeGeneres‘ Sitcom. Ihrer Karriere hat das dennoch nicht geschadet.

Als sich Ellen DeGeneres und somit auch ihre Rolle in der Serie „Ellen“ als homosexuell outeten, hatte das große Auswirkungen auf die Sitcom. In Staffel fünf schaltete der Sender ABC eine Warnung, es gebe explizite Inhalte in der Show zu sehen. Die Zuschauerzahlen sanken daraufhin und für „Ellen“ war nach der Staffel endgültig Schluss. DeGeneres‘ Karriere hat das Outing dennoch nicht geschadet: Mittlerweile hat die 61-Jährige eine der beliebtesten Talkshows der USA, in der sich Stars wie Jennifer Aniston, Jennifer Lopez und Co. die Klinke in die Hand geben.

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(Bild: kmm)



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