Langjähriges Aufsichtsversagen des Landeshauptmannes ortet die Volkspartei und präsentiert den Regierern einen Vorbericht über die Gebarung. Und der soll derart katastrophal ausgefallen sein, dass die Gemeindeaufsicht in Marsch gesetzt wird. Zu einer genauen, vertieften Prüfung.
Nach Trieben, Fohnsdorf, Gosdorf, Mautern und Pölfing-Brunn steht nun mit der weststeirischen Bergbau-Metropole also eine weitere SPÖ-Gemeinde wegen enormer pekuniärer Probleme im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit.
Faktum - und belegt - ist, dass unfassbare 8,2 Millionen Euro vom so genannten Härteausgleichsfonds aus der Landes- in die defizitäre Gemeindekassa geflossen sind. Weiters ist Faktum, dass seit 2005 von der Bezirkshauptmannschaft Voitsberg - zum Teil flehentliche Schreiben - an Franz Voves in seiner Funktion als Gemeindereferent ergangen sind. Die Inhalte auf den Punkt gebracht: Drohende Zahlungsunfähigkeit.
21 Mal Alarm geschlagen
Gleich 21 Mal hat übrigens die Bezirksbehörde Alarm geschlagen und gleich oft hat es keine Reaktion gegeben. Außer die, dass eben Löcher gestopft wurden. Zur Illustration: Allein 2009 waren es 2,25 Millionen die aus Bedarfszuweisungen geflossen sind. Ohne diese stattliche Summe hätte der Haushaltsabgang für eine Gemeinde dieser Größenordnung gigantische 3.223 Millionen Euro betragen.
Mit ein Grund für die Köflacher Finanzproblemaktik, so glauben zumindest Fachleute, ist die Therme Nova, die, obwohl sehr attraktiv, eine enorm lange Anlaufzeit in Sachen Gäste-Akzeptanz gebraucht hat. Aktuell läuft es dort aber bereits wesentlich besser.
"Steiermark Inoffiziell" von Gerhard Felbinger, "Steirerkrone"
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