Die gute Nachricht vorweg: Der nach drei Messerstichen schwer verletzten Steirerin geht es halbwegs gut, sie befindet sich in stabilem Zustand. Und auch die Ermittler sind nach der Messerattacke Montagfrüh in Gralla - ihr Ex-Mann soll mit einem Küchenmesser zugestochen haben - einige Schritte weitergekommen.
Nach einer durchzechten Nacht soll es im Haus des 58-jährigen Steirers zu der Attacke gekommen sein. Gegen zwei Uhr früh wollte sich Ex-Frau Heike wieder auf den Weg nach Hause machen, „gerade das wollte der Mann verhindern. Er wollte nicht, dass sie geht“, betont ein Ermittler.
Keine weitere Person im Spiel
Plötzlich zückte der Frühpensionist dann ein 25 Zentimeter langes Küchenmesser und soll damit insgesamt dreimal auf seine ehemalige Lebensgefährtin eingestochen haben. Die Frau rettete sich mit einem Sprung aus dem Schlafzimmerfenster auf die Straße und rief sogar noch selbst die Rettung. „Das können uns die Augen- und Ohrenzeugen auch bestätigen. Den Streit davor im Haus hat aber niemand aus der Nachbarschaft mitbekommen“, sagt ein Ermittler nach den Befragungen. Völlig klar ist laut Polizei mittlerweile auch, dass keine weitere Person bei dem Angriff dabei war.
„Habe sehr viel getrunken“
Die bisherigen Aussagen der beiden Beteiligten, die stark alkoholisiert waren, lassen auch keine anderen Szenarien zu. „Die Frau hat angegeben, dass sie von ihrem Ex-Mann angerufen und eingeladen worden war. Als sie gehen wollte, wollte er sie zum Bleiben bewegen. Der Mann hat ausgesagt, dass er sehr viel getrunken hat und sich an nichts erinnern kann“, so ein Ermittler.
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