Angriff knapp überlebt

Nun Morddrohung gegen Kölner Oberbürgermeisterin

Ausland
19.06.2019 22:28

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker entging im Jahr 2015 knapp dem Tod. Ein Rechtsradikaler stach ihr mit einem Messer in den Hals. Nun muss Reker wieder um ihr Leben fürchten. Die Politikerin hat nämlich vor Kurzem eine Morddrohung erhalten.

Die Drohung ist laut Polizei nach dem Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke eingegangen. Neben Reker haben auch andere Politiker Drohungen erhalten. Ob es einen Zusammenhang mit dem Verbrechen gibt, ist unklar.

CDU-Politiker Walter Lübcke hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Kinder. (Bild: APA/AFP/dpa/Uwe Zucchi)
CDU-Politiker Walter Lübcke hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Kinder.

Rechtsextremer Hintergrund?
Lübcke war in der Nacht zum 2. Juni auf der Terrasse seines Wohnhauses im hessischen Wolfhagen-Istha niedergeschossen worden. Unter dringendem Tatverdacht sitzt ein 45-Jähriger in Untersuchungshaft. Die Bundesanwaltschaft stuft das Verbrechen als politisches Attentat mit rechtsextremem Hintergrund ein.

Sollte sich der Tatverdacht im Fall Walter Lübcke erhärten, wäre es der erste rechtsextreme Mord an einem Politiker in der Bundesrepublik Deutschland. Die Ermittler gehen derzeit Hinweisen auf weitere Täter nach. Nach Informationen von „Süddeutscher Zeitung“, NDR und WDR will ein Zeuge in der Tatnacht am 2. Juni zwei Autos bemerkt haben, die in „aggressiver Manier“ durch den Wohnort Lübckes fuhren.

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