Schon am ersten Tag der Aktion zeigt sich: Der Lärm ist ein großes Problem. Um die hohe Lautstärke zu bekämpfen, gibt es jetzt schon viele Maßnahmen (siehe unten). Aber viele Mieter klagen über den Krach in der Nachbarschaft. „Ich kann ohne Tabletten nicht mehr schlafen“, verrät Leser Gerhard J. Er verfasste sogar ein Lärm-Protokoll für Wiener Wohnen. Etwa: „23 Uhr, massives Streiten mit gegenseitigem Anschreien. Aufgeweckt worden.“ Fast täglich ist es in seinem Gemeindebau laut.
„Das ewige Schreien ist unerträglich“
Ehepaar R. aus dem Hugo-Breitner-Hof im 14. Bezirk kennt das Problem: „Im Hof gibt es Sitzgelegenheiten.“ Hier treffen sich manchmal bis zu 30 Personen. Fazit der beiden: „Das dauert bis zur Dämmerung. Uns ist schon klar, dass man das nicht abstellen kann, aber das ewige Schreien ist mehr als unerträglich.“
Schon jetzt viele Maßnahmen
Wenn die Meldungen der „Krone“-Leser bei Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) eingelangt sind, wird ein Maßnahmenpaket für alle Mieter erarbeitet. Auch das Thema Lärm wird beachtet. Aber schon jetzt macht die Stadt viel. „Leider genügt oft schon eine laute und rücksichtslose Person, um einer ganzen Stiege den Nerv zu rauben. Für so ein Verhalten habe ich absolut kein Verständnis“, so Gaál. Die Stadt setzt sich seit Jahren dafür ein, in dieser Frage durch Ordnungsberater, die wohnpartner und natürlich auch die Grätzelpolizei mehr Bewusstsein zu schaffen. Auch wichtig: Vor-Ort-Kontrollen.
Und was stört Sie im Gemeindebau außer Lärm noch? Alle Antworten werden von der Stadt überprüft. Am Ende wird es ein Maßnahmenpaket geben. Schicken Sie uns Ihre Infos an gemeindebau@kronenzeitung.at oder per Post: Wien-Redaktion, Muthgasse 2, 1190 Wien.
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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