Mann zusammengebrochen

Am Notruf der Rettung hob fast 4 Minuten keiner ab

Wien
22.06.2019 06:00

Ein Mann bricht am frühen Abend beim Wiener Westbahnhof mit Kreislaufbeschwerden zusammen. Ein aufmerksamer Passant alarmiert den Notruf und hängt eine gefühlte Ewigkeit in der Warteschleife. Erst nach langen vier Minuten hebt unter 144 jemand ab. Selbst der Rettung ist das peinlich - sie spricht von Überlastung.

„Das nenn ich Bananenrepublik!“ Mit diesen Worten hat ein Anrufer in der Bundeshauptstadt sein verstörendes Notruf-Erlebnis auf Twitter veröffentlicht. Der Wiener spricht von sieben Minuten in der Warteschleife. Laut Wiener Berufsrettung (MA 70) sollen es exakt drei Minuten und 53 Sekunden bis zum Erstkontakt gewesen sein.

„Es kamen zu diesem Zeitpunkt gerade sehr viele Anrufe herein. Als wir die lange Wartezeit bemerkten, haben wir sofort Personal am Telefon aufgestockt“, erklärt MA-70-Sprecherin Corina Had. Engpässe wie diesen dürfe es normalerweise nicht geben. Plötzliche Anrufspitzen seien aber nur schwer kalkulierbar, so Had.

Symbolbild (Bild: ZVG)
Symbolbild

Der Patient vom Europaplatz, der am 19. Juni gegen 18.45 Uhr durch eine Mischung aus Hitze und Alkohol zusammengesackt ist, wurde ins Krankenhaus gebracht. Für ihn war es offensichtlich noch nicht zu spät.

Alexander Schönherr und Isabella Kubicek, Kronen Zeitung/krone.at

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