Zwei Polizisten führen Cuba Gooding Jr. in Handschellen in einen Gerichtssaal in New York. Der Oscar-Preisträger soll in einer Bar eine Frau begrapscht haben. Er bestreitet den Vorwurf. Doch seinen Ruf hatte sich der 51-Jährige schon vorher ruiniert.
Seit seiner Scheidung vor fünf Jahren sei sein Leben eine einzige Saufparty gewesen, schrieb „Page Six“ kürzlich über den Star. Er sei zu Zeiten volltrunken auf Award-Partys erschienen und habe oft mit anderen Streit und Stunk gesucht. In einer Bar in Chelsea habe er einmal 12.000 Dollar für Alkohol ausgegeben und dabei geflirtet als wäre er noch in einer Collegeverbindung. „Cuba war dort mit Freunden und tanzte und machte mit gleich zwei Mädels Party“, erzählte ein Zeuge. „Er hat sie überall angefasst und verhielt sich wie ein Freshman auf einer College-Party“.
Unangemessen gehandelt?
Keine Gelegenheit, mit Frauen zu flirten und ihnen seinen Hotelzimmerschlüssel zuzustecken, habe er ausgelassen, nachdem seine Frau Sara die Scheidung eingereicht hatte. Einmal sprang er in einem Spa zu einer Gruppe von Frauen, die dort einen Junggesellinnenabschied feierten, einfach in den Jacuzzi und feierte mit.
Erst 2018 sei es eigentlich ruhiger um den Schauspieler geworden, berichtet das Blatt und fragt sich, warum ausgerechnet jetzt diese Vorwürfe gegen ihn aufgetaucht sind. Eine 51-jährige Frau zeigte ihn an, weil er ihr in einer Bar in Manhattan an die Brust gegriffen haben soll. Gooding erklärte, es sei „nichts“ vorgefallen. Auch sein Anwalt betonte, „Herr Gooding hat in keinster Weise unangemessen gehandelt“. Als Beweis legte er ein Video vor, in dem „nichts auch nur als zweideutig angesehen werden“ könne.
Doch, wie heißt es so schön, ist der Ruf einmal runiert, lebt sich‘s völlig ungeniert. Denn die 51-Jährige ist nicht die erste, die Gooding Jr. sexuelle Nötigung vorwirft. Auch eine US-Komikerin sagt, sie sei als 16-Jährige von dem „Jerry Maguire“-Star unanständig am Po begrapscht worden.
Drogen, Alkohol und Prostituierte
Im Vergleich zu Charlie Sheen ist Cuba Gooding Jr. freilich ein Waserl, wie man auf gut Österreichisch sagt. Der „Onkel Charlie“-Star ließ in seiner Vergangenheit nichts aus. Er soff, nahm Drogen, steckte sich mit HIV an, sperrte eine Prostituierte in einen Hotelzimmerschrank und brachte eine Dame des Gewerbes mit zum Thanksgiving-Dinner seiner Ex-Ehefrau Denise Richards.
Über seine wilde Zeit sagte der mittlerweile angeblich asketisch lebende Schauspieler, dass es gewesen sei, als wäre er nicht er selbst gewesen: „Bis heute weiß ich nicht, wie ich solch ein Chaos anrichten konnte und was in meinem Kopf los war. Es ist so, als wäre ich von einem Dämon besessen gewesen.“
Der einst höchstbezahlte Serienstar der Welt enthüllte auch, welches Ereignis ihn dazu gebracht hatte, sein Leben um 180 Grad zu ändern: „Es war der Tag, als ich zu betrunken war, um meine Tochter zu einem wichtigen Termin zu fahren. Ich konnte es selbst nicht fassen, dass ich nicht mal mehr verantwortungsbewusst genug war, um mich um die Bedürfnisse meiner Kinder zu kümmern.“
Alkohol- und Drogeneskapaden
Auch Johnny Depp sorgte in den letzten Jahren unter anderem mit Alkohol- und Drogeneskapaden für Schlagzeilen.
Seine Ex-Frau Amber Heard warf ihm vor, sie angetrunken verprügelt zu haben. Die Fotos von ihr mit blauem Auge gingen um die Welt. Depp selbst bestritt die Vorwürfe. Dass er ein Alkoholproblem hat - „ich trank schon morgens Wodka“ - sah er aber letztendlich ein.
Willensstark genug
„Ich gehe das Thema Alkohol heute anders an“, sagte Depp jetzt der „Bild“. „Ich habe verstanden, dass Alkohol keine Medizin ist, die du dir selbst verabreichen solltest, damit dein Schmerz nachlässt.“ Er gebe sein Bestes, den Tod zu vermeiden und sei nun willensstark genug, der Flasche zu widerstehen.
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