Suchhunde im Einsatz

28 Züge stoppten wegen Flüchtlingen auf Gleisen

Oberösterreich
25.06.2019 07:00

Sie kletterten aus einem Güterzug aus Ungarn und liefen dann im oberösterreichischen Lambach auf den Gleisen herum: 19 Afghanen sorgten am Montag im Frühverkehr für Durcheinander, weil die Westbahnstrecke fast zwei Stunden gesperrt werden musste. 28 Züge wurden angehalten!

Um 5.20 Uhr sahen Mitarbeiter am Bahnhof Lambach, dass aus einem Güterzug, der aus Ungarn kam, Personen kletterten und sich am Bahnhofsgelände aufhielten. Als Polizisten kamen, verteilten sich die Männer - auch auf den Gleisen der Westbahn. „Daher wurde der Verkehr gestoppt“, sagt ÖBB-Sprecher Karl Leitner.

Verspätungen
Von 6.17 Uhr bis 7.57 Uhr dauerte es, bis die Polizei alle Afghanen im Alter von 15 bis 32 Jahren auch mithilfe von Suchhunden aufgegriffen hatte. In dieser Zeit mussten zehn Fern- und 18 Nahverkehrszüge gestoppt werden, vier fielen ganz aus. Im Nahverkehr wurden sieben Busse als Ersatz aus Wels geholt. Viele Pendler und Schüler kamen aber zu spät, in den Fernzügen warteten die Reisenden die Sperre ab. Die illegalen Migranten kamen ins Polizeianhaltezentrum Wels und suchten um Asyl an.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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