Sexvorwurf verjährt

Verfahren gegen Wiener-Linien-Beamten eingestellt

Wien
12.04.2010 16:45
Die Staatsanwaltschaft (StA) Wien hat ein im November 2009 eröffnetes Verfahren gegen einen hochrangigen Mitarbeiter der Wiener Linien wegen sexueller Nötigung und Belästigung eingestellt. Die dem Mann angekreideten angeblichen Missbrauchs-Vorfälle seien verjährt, der Rest der Übergriffe strafrechtlich nicht verfolgbar, bestätigte StA-Sprecher Gerhard Jarosch.

Der Beschuldigte war nach Bekanntwerden der Vorwürfe durch eine Mitarbeiterin suspendiert und von den Wiener Linien angezeigt worden. Die heute 55-Jährige gab an, von ihrem Vorgesetzten über Jahre zu sexuellen Handlungen genötigt worden zu sein. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass es möglicherweise mehrere Opfer gegeben haben könnte: In dem nun eingestellten Verfahren wurden laut Jarosch mehrere Fälle geprüft, die aber allesamt nicht für eine Anklage ausgereicht hätten.

Die Wiener Linien wollen nach dieser Entscheidung das Disziplinarverfahren gegen den Mann abwarten, der Beamte bleibt suspendiert. Der Anwalt der Frau, die die Erhebungen ins Rollen brachte, habe eine Fortführung des Verfahrens beantragt, da es 2001 und 2005 noch strafrechtlich relevante Ereignisse gegeben haben soll. Die 55-Jährige ist durch die permanenten Nötigungen psychisch erkrankt.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Wien Wetter



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt