Polizisten, Soldaten
Mexiko verstärkt Schutz der US-Grenze massiv
Die Strafzoll-Drohungen von US-Präsident Donald Trump gegen Mexiko scheinen zu wirken: Gemäß der Anfang Juni geschlossenen Einigung zwischen den Regierungen der beiden Nachbarstaaten verstärkt Mexiko die Sicherung seiner südlichen als auch der nördlichen Grenzen und auch den Kampf gegen die illegale Migration. Fast 15.000 Soldaten und Polizisten sind nun zur US-mexikanischen Grenze entsandt worden.
Mexiko hatte sich in dem Abkommen unter anderem verpflichtet, im Kampf gegen die illegale Einwanderung 6000 Nationalgardisten an seiner Südgrenze einzusetzen. Am Wochenende verstärkte Mexiko auch die Grenze zu den USA im Norden des Landes. Nun wurde die Zahl der dorthin entsandten Soldaten und Nationalgardisten von Verteidigungsminister Luis Cresencio Sandoval bekannt gemacht.
In den vergangenen Tagen versuchten mehrfach Gruppen von Migranten, trotz der verstärkten Überwachung die US-Grenze zu überqueren. Mit Gepäck und Kindern auf dem Arm versuchten die Menschen, die mehrheitlich aus zentralamerikanischen Ländern, aber auch aus Kuba, Venezuela und Brasilien kamen, das fast ausgetrocknete Flussbett des Rio Bravo zu durchqueren.
Trump hatte im Wahlkampf 2016 versprochen, die illegale Einwanderung zu stoppen. Die Zahl der Migranten stieg seit Beginn seiner Amtszeit jedoch stetig an. Allein im Mai wurden an der US-Südgrenze 144.000 Einwanderer aufgegriffen, unter ihnen 57.000 Minderjährige - das war die höchste Zahl seit 13 Jahren.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.