Drama am Montagabend im niederösterreichischen Matzen: Ein 79-Jähriger erschoss seine gleichaltrige Ehefrau und dann sich selbst. Der Tat war laut Polizeisprecher Johann Baumschlager eine verbale Auseinandersetzung vorangegangen. Es handelte sich „offensichtlich um eine Beziehungstat“, so Baumschlager.
Seinen Ausgang genommen hat der blutige Vorfall mit einem Streit des Paares. „Die Frau hat daraufhin das Haus fluchtartig verlassen“, schilderte Baumschlager. Sie habe zu Nachbarn laufen wollen. Dazu kam es nicht: Der 79-Jährige folgte seiner Partnerin und tötete diese gegen 21.30 Uhr vor dem Wohngebäude mit einem Schuss aus einer Pistole.
Mit Pistole in Kopf geschossen
Danach sei der Mann ins Haus zurückgegangen, habe die Polizei angerufen und die Tat gestanden, sagte der Sprecher. Auch von Nachbarn wurde die Exekutive alarmiert. Als die Streifenwagen am Tatort eintrafen, galt es, „den Angriff aufgrund der Gefährlichkeit zu beenden“. Auf die Ankunft der Sondereinheit Cobra konnte laut Baumschlager nicht gewartet werden. Wenige Meter vor dem Zugriff habe sich der Mann schließlich mit der Pistole in den Kopf geschossen.
Die beiden 79-Jährigen starben an Ort und Stelle. Die Beamten wurden nach dem Einsatz psychologisch betreut, die Angehörigen von Mitgliedern des Kriseninterventionsteams des Roten Kreuzes unterstützt. Die Geschehnisse wurden von der Polizei in einem Abschlussbericht festgehalten, der Dienstagmittag bereits an die Staatsanwaltschaft Korneuburg übersendet wurde.
Es handelte sich um das neunte tödliche Gewaltverbrechen an einer Frau in diesem Jahr in Niederösterreich. Zum bereits zweiten Mal 2019 erschoss ein Mann seine Partnerin und sich selbst.
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