Die Stadt Salzburg hat im Jahr 2018 bei einem Gesamtbudget von 626,6 Millionen Euro einen Überschuss von 16,6 Millionen Euro erwirtschaftet, der auf die hohe Kante gelegt wird. Die gesamte „eiserne Reserve“ übersteigt mit 101,2 Mio. Euro bereits den aktuellen Schuldenstand, der zu Jahresende bei 88,7 Mio. Euro lag. Das geht aus dem nun vorliegenden Rechnungsabschluss 2018 hervor.
Vom Überschuss fließen 14,6 Mio. Euro in Rücklagen, die heuer Darlehensaufnahmen ersetzen sollen. Der Rest in der Höhe von gut zwei Mio. Euro wird als Betriebsmittelrücklage für unvorhergesehene Ausgaben auf die Seite gelegt, informierte am Dienstag Finanzreferent Bgm. Harald Preuner (ÖVP). 2018 hat die Stadt Salzburg keine neuen Darlehen aufgenommen, sondern ihre Vorhaben aus dem laufenden Budgetüberschuss finanziert. Dennoch schrumpfte der Schuldenberg 2018 um 21,4 Mio. Euro.
Zu verdanken ist der Überschuss unter anderem Mehreinnahmen aus den Ertragsanteilen (plus 9,3 Mio. Euro), der wirtschaftlichen Tätigkeit (plus 6,1 Mio. Euro) oder Steuern und Abgaben (plus 5,3 Mio. Euro) sowie geringeren Ausgaben bei den Transferzahlungen (minus 5,8 Mio. Euro), den Sachausgaben (minus 3,8 Mio. Euro) oder den Personalkosten (minus 3,1 Mio. Euro). Bei den Ausgaben für Investitionen schlug der Neubau des Paracelsusbades mit 15,8 Mio. Euro am stärksten zu Buche, gefolgt von 13,4 Mio. Euro für Seniorenwohnhäuser und 12,8 Mio. Euro für Schulen. Im Straßenbau und Verkehrsbereich wurden 10,6 Mio. Euro investiert.
Die Umstellung des Haushaltes von der Kameralistik auf Doppik verlaufe programmgemäß. Das kommende Jahr wird die Stadt Salzburg erstmals in doppelter Buchführung budgetieren, kündigte Preuner an.
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