100.000 Euro geboten

War Attentat mit Autobombe auf Strache geplant?

Österreich
25.06.2019 17:38

Auf Heinz-Christian Strache soll während seiner Amtszeit als Vizekanzler ein Anschlag mit einer Autobombe geplant gewesen sein. Laut Staatsanwaltschaft Wien handle es sich um einen „dringenden Verdacht“ betreffend der „versuchten Bestimmung zum Mord als terroristische Straftat“.

Die Justiz bestätigte laut dem „Kurier“ am Dienstag ein laufendes Ermittlungsverfahren in der Causa. Es handle sich allerdings um einen „Verschlussakt“, wurde betont.

Heinz-Christian Strache (Bild: APA/HANS PUNZ)
Heinz-Christian Strache

V-Mann 100.000 Euro geboten
Laut einem V-Mann des Verfassungsschutzes soll ein Drogendealer ihm mehrfach 100.000 Euro angeboten und ihm darüber hinaus Orte genannt haben, an denen Strache sein Fahrzeug parkt. Das Motiv laut „Kurier“: „Die Erschütterung der politischen Grundstrukturen der Republik Österreich.“ Erst kürzlich soll deshalb auch eine Hausdurchsuchung stattgefunden haben.

Heinz-Christian Strache (Bild: APA/Helmut Fohringer)
Heinz-Christian Strache

Sein Mandant habe erst am 4. April von einem offenbar in Auftrag gegebenen Mordanschlag erfahren, teilte Straches Anwalt Johann Pauer in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Auf Nachfrage bei den zuständigen Stellen sei seinem Mandanten mitgeteilt worden, „dass dieser Umstand nicht ernst zu nehmen sei“, so Pauer laut der Zeitung. Daher sei er „umso überraschter, nunmehr von der Existenz eines Ermittlungsverfahrens Kenntnis zu erlangen“.

Heinz-Christian Strache (Bild: APA/HANS KLAUS TECHT)
Heinz-Christian Strache

Anwalt des Verdächtigen: „Hatte nie Problem mit Strache“
Auch der Anwalt des verdächtigen Drogendealers in dem Ermittlungsverfahren meldete sich noch am Dienstagabend zu Wort und ging in die Offensive. Die Vorwürfe gegen seinen Mandanten seien „völlig absurd und aus der Luft gegriffen“, so Jurist Wolfgang Blaschitz im „Krone“-Gespräch. Das zeige schon alleine die Tatsache, dass er nach Bekanntwerden „nicht einmal in Untersuchungshaft genommen wurde“, hob Blaschitz hervor, dass die Anschuldigungen „einzig und alleine auf den Behauptung des V-Mannes“ beruhen würden.

Sein Mandant sei den Worten des Anwalts zufolge „Gastronom mit einem kleinkriminellen Hintergrund, aber kein Terrorist“, der auch nie ein Problem mit Strache hatte ...

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