Pressing - und Gegenpressing! Der neue Bullen-Dompteur Jesse Marsch will bei Österreichs Serienmeister vor der Königsklassen-Premiere die für den Fußball-Konzern so typische DNA noch stärker herausarbeiten.
Seit dem Amtsantritt von Roger Schmidt im Sommer 2012 steht Red Bull Salzburg für Powerfußball. Auch wenn es etwa unter dem Katalanen Oscar Garcia (2016-2017) nicht ganz so rasant zuging. Aber wenn man Jesse Marsch, dem Nachfolger des zu Gladbach abgewanderten Erfolgstrainers Marco Rose, zuhört, dürften die Bullen wieder zu einer extremeren Ausprägung der ohnehin schon intensiven Spielauslegung tendieren. Der US-Amerikaner, der in der Vorsaison bei Ralf Rangnick in Leipzig die Red Bull-DNA aufsog, am Montag in Salzburg die Vorbereitung einläutete, wollte sich zwar noch nicht allzu tief in seine (Taktik-)Karten blicken lassen, sagte aber: „Pressing, Gegenpressing. Darauf legen wir Wert!“
Warum Kapitän Ulmer und Co. zukünftig wieder früher in der gegnerischen Hälfte attackieren, höher stehen werden, erklärte der 45-jährige Marsch in „Sport und Talk aus dem Hangar 7“ auf ServusTV: „Wir halten uns nicht zurück und geben alles. Vielleicht ist das unsere einzige Chance!“…
„Vollgas“ in aller Munde
Womit freilich die Chancen in der Königsklasse gemeint waren. In 13 Wochen steigt für den Serienmeister der Premierenauftritt in der Gruppenphase der Champions League. Bis dahin werden Routinier Junuzovic, Abwehrboss Ramalho und Kollegen schwitzen - kräftiger denn je? „Könnte so kommen“, nickte Verteidiger Pongracic bei der Frage. Klar ist: Wer konstant über 90 Minuten Vollgas-Fußball spielen will, muss auch voll im Saft stehen.
Gulbrandsen in Istanbul
Am Samstag beziehen die Euro-Fighter für neun Tage die Camp-Unterkunft in Bramberg (Pinzgau). Ab nächster Woche kehren die Nationalteamkicker nach der Reihe vom Urlaub heim.
Geklärt ist mittlerweile, wo Fredrik Gulbrandsen in Zukunft auf Torjagd geht. Der Wikinger, der keinen neuen Vertrag in Salzburg unterschreiben wollte, dockt beim türkischen Vize Istanbul Basaksehir an.
Valentin Snobe, Kronen Zeitung
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