Den britischen Royals fehlt es an nichts - zumindest materiell. Grund dafür sind auch die Steuerzahler. Und die müssen für die Royals ganz schön tief in die Tasche greifen. Besonders die Kosten, die Prinz Harry und seine Meghan verursacht haben, stoßen den Briten jetzt sauer auf. Umgerechnet rund 2,7 Millionen Euro soll die Renovierung und der Umbau von Frogmore Cottage gekostet haben.
Seit Anfang April leben Herzogin Meghan und Prinz Harry mit ihrem Söhnchen Archie auf dem Anwesen in der Nähe von Windsor Castle.
Renovierungsbedürftig
Frogmore Cottage ist über 300 Jahre alt und galt als stark renovierungsbedürftig. Unter anderem mussten Dachträger und Fußböden ersetzt werden. Die veraltete Heizung wurde getauscht. Das Gebäude beherbergte fünf separate Wohnungen, die zusammengelegt wurden.
Dass das Paar alle Einrichtungsgegenstände aus der eigenen Tasche bezahlt hat, lässt die Aufregung in Großbritannien derzeit nicht sinken. Denn es wurde bekannt, dass die Kosten sich noch erhöhen könnten, da die Fassade noch nicht fertig sei. Kritiker schimpfen, die Renovierung sei „unverschämt“. Die Sussex-Familie hätte durchaus im Kensington-Palast wohnen bleiben können.
67 Millionen Pfund
Bekannt wurden die Kosten, da das Königshaus alljährlich seine Ausgaben veröffentlicht. Die Königsfamilie erhält Geld aus dem Steuertopf, um die Paläste und Schlösser instandzuhalten.
Im vergangenen Finanzjahr mussten die Steuerzahler 67 Millionen Pfund (rund 75 Mio. Euro) für die Royals aufbringen, fast 20 Millionen Pfund mehr als im Jahr davor.
Renovierung des Buckingham-Palastes
Der Löwenanteil floss in Renovierungsarbeiten des Buckingham-Palastes und anderer maroder Anwesen. Der Palast wird seit 2017 renoviert, da es in dem Gemäuer bröckelt. Elektrik, Heizungsrohre, Wasserleitungen - alles wird erneuert. Die Hauptstadt-Residenz von Königin Elizabeth II. wird über einen Zeitraum von zehn Jahren für insgesamt 369 Millionen Pfund (419 Mio. Euro) instand gesetzt werden - Flügel für Flügel. Im Zuge der Renovierung soll der Palast auch neue Aufzüge sowie ein energieeffizienteres Heizsystem im Erdgeschoß erhalten.
Behördenvertreter befürchteten verheerende Folgen wie Brände oder Überschwemmungen, wenn die Leitungen und Rohre nicht modernisiert werden.
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