Ford bringt den Puma zurück. Aber nicht als Kleinwagen-Coupé, sondern in viel zeitgemäßerer Form als gleichermaßen schickes wie praktisches Mini-SUV. Der Crossover auf Fiesta-Basis startet im Herbst mit neuartigem Kofferraum-Konzept.
Optisch gibt sich der 4,19 Meter lange Puma als sportlicher Gegenentwurf zum anderen Mini-SUV der Kölner, dem kantig gestalteten, bereits 2014 eingeführten Ecosport. Die Front mit den freundlichen mandelförmigen Scheinwerfern erinnert an das Kompakt-SUV Kuga, die flache Gürtellinie und die betonten hinteren Radläufe erinnern ein wenig an das 90er-Jahre-Kleinwagen-Coupé, von dem der Puma seinen Namen geerbt hat.
Innen setzt der Neue auf Komfort und Technik, bietet unter anderem Massagesitze, digitale Instrumente und WLAN-Hotspot.
Auf den ersten Blick nicht zu sehen ist der neuartige Kofferraum: Unter dem recht großzügigen Laderaum, wo üblicherweise das Ersatzrad lagert, findet sich eine 80 Liter große Kunststoffbox mit integriertem Wasserablauf. Weil sie somit leicht zu reinigen ist, eignet sie sich vor allem für den Transport schmutziger Gegenstände - etwa von Gummistiefeln oder Sportgerät. Die Box kann aber auch ganz simpel zur Vergrößerung des Laderaums auf 456 Liter genutzt werden. Arretiert man den geöffneten Ladeboden, lassen sich beispielsweise zwei aufrechtstehende Golfbags in dem kleinen Ford transportieren.
Beim Antrieb setzt der Puma zunächst auf die Dreizylinder-Benziner des Fiesta. Basis-Triebwerk ist ein 1,0-Liter-Motor mit 125 PS, darüber rangiert eine 155 PS starke Ausbaustufe, die - erstmals bei Ford - auf 48-Volt-Hybridtechnik setzt. Später ergänzt ein 125 PS starker 1,5-Liter-Vierzylinderdiesel das Angebot. Auch eine „ST“-Sportversion mit rund 200 PS ist denkbar. Allradantrieb hingegen ist nicht vorgesehen. Für die Kraftübertragung steht neben einer manuellen Sechsgangschaltung ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen zur Verfügung.
Das Arsenal an Assistenten ist für einen Kleinwagen recht umfangreich. Unter anderem gibt es einen adaptiven Tempomat mit Verkehrszeichenerkennung, Stau-Assistent und Fahrspur-Pilot. Zudem zieht ein cloud-basiertes Gefahrenwarnsystem ein, über das sich Ford-Modelle gegenseitig etwa vor Unfallstellen auf der Strecke warnen.
Der Puma ist zumindest zunächst nicht als Ersatz für den Ecosport vorgesehen. Beide Modelle sprechen nach Ford-Sichtweise unterschiedliche Kunden an und sind auch preislich nicht auf einem Niveau. Einen genauen Betrag nennt der Hersteller noch nicht, der Puma dürfte aber oberhalb der knapp 21.000 Euro des Ecosport starten.
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