Ein 25-jähriger Mann hat am Freitagvormittag in einer Wohnung in der Favoritner Fernkorngasse Selbstmord verübt, als ihn die Wiener Polizei festnehmen wollte. Beamte der Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (Wega) öffneten aufgrund einer Festnahmeanordnung die Wohnungstür und fanden den Mann mit einer Faustfeuerwaffe vor, die er sich an den Kopf hielt. Trotz Taser-Einsatzes tötete er sich.
Laut Polizei war die Festnahme angeordnet worden, nachdem sich der 25-Jährige in der Nacht auf Freitag eine wilde Verfolgungsjagd mit der Exekutive geliefert und im Fahren mehrfach aus dem Autofenster geschossen hatte. Dabei wurde glücklicherweise niemand verletzt. Der Mann, ein serbischer Staatsbürger, war gegen 3.45 Uhr in der Ottakringer Straße in eine Kontrolle geraten und vermutlich aufgrund seiner Alkoholisierung davongefahren. Ein Polizist konnte sich gerade noch durch einen Sprung zur Seite retten.
Schüsse auf Polizei
Der 25-Jährige raste in Richtung Josefstadt davon, ein Streifenwagen verfolgte ihn. Zwei- bis dreimal schoss der Verfolgte aus dem Autofenster. Zunächst gelang ihm die Flucht. Allerdings kam die Polizei über das Autokennzeichen an seine Identität. Der Mann war an einer Adresse in Hernals gemeldet, beim Fahrzeugkennzeichen war die Fernkorngasse angegeben. Da sich der 25-Jährige nicht in Hernals befand, fuhren die Beamten in die Fernkorngasse und fanden ihn.
Selbstmord trotz Tasereinsatz
Die WEGA öffnete die Wohnung. Der Mann richtete eine Schusswaffe gegen seinen Kopf. Mehrere Versuche, mit ihm zu reden, schlugen fehl. Daraufhin setzten die Beamten einen Taser ein. Der 25-Jährige setzte die Waffe kurz ab, richtete sie aber erneut gegen sich und nahm sich das Leben. Reanimationsversuche der Beamten und der Wiener Berufsrettung blieben ohne Erfolg.
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