Oft ist ein Tapetenwechsel nicht schlecht. Auch, wenn man wie Felix Strauß erst 18 Jahre alt ist. Der Salzburger durchlief die Bullen-Akademie, trug zuletzt für die U18-Akademiker gar die Kapitänsschleife. „Aber nach einem Gespräch wurde deutlich, dass ich beim nächsten Schritt FC Liefering nicht viel Spielzeit bekommen würde“, meinte der Stadt-Salzburger, der im Nachwuchs auch für Neumarkt, Golling und Grödig kickte.
Da wurde dem 1,86 Meter großen Innenverteidiger klar: „Ich muss gerade in dieser Phase meiner Karriere viel spielen, suche mir nach sieben Jahren bei Red Bull eine neue Herausforderung.“ Er wurde fündig: bei Viktoria Köln, dem zweiten großen Klub in der Rheinmetropole hinter dem FC Köln, der heuer in die 3. Liga aufgestiegen ist.
„Vorerst werde ich in der U19 spielen, die in die Bundesliga aufgestiegen ist. Ich freue mich schon auf Duelle mit Dortmund, Schalke oder Gladbach“, sagt Felix, der in Köln einen ganz prominenten Trainer hat: Jürgen Kohler. Zum deutschen Welt- und Europameister, Champions-League-Sieger mit Dortmund, UEFA-Pokal-Sieger mit Juventus Turin und Meister in Deutschland (mit Bayern und Dortmund) sowie Italien hatte er von Beginn an einen guten Draht. „Er war wie ich Verteidiger. Und er hat mir vermittelt, dass er mich unbedingt haben will.“
Die Rutsche hatte ihm übrigens SAK-Goalie Hans-Peter Berger gelegt. „Er hat Kontakt zu Kohler, mir ein zweitägiges Probetraining organisiert“, betonte Felix, Bruder von Anifs Neuerwerbung Simon Strauß.
Seit Montag trainiert Felix in Köln, hat sich gut in einer Zweier-WG mit einem Mitspieler eingelebt. Am Sonntag geht’s aber kurz zurück in die Heimat: In der Fachschule für Wirtschaft und Leistungssport wartet am 2. und 3. Juli die Abschlussprüfung.
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