Sie kurven fast lautlos durch immer mehr österreichische Gärten: Robo-Rasenmäher, die unermüdlich für repräsentatives Grün sorgen. Ihre Besitzer loben Zeitersparnis und den schönen Rasen. Für Tiere wie Igel können die Roboter aber tödlich sein.
Davor warnt ein Tierarzt im deutschen Bonn via Facebook-Posting. Dr. Ansgar Waldmann hat das Foto eines Mähroboter-Opfers hochgeladen: Am Bild - Facebook warnt per Überblendung, dass das blutende Tier nichts für schwache Nerven sei - wurden dem Igel am Kopf Haare und zahlreiche Stacheln ausgerupft.
Hier sehen Sie das Facebook-Posting:
Dass ein Mähroboter-Zwischenfall auch tödlich enden kann, habe sich ein paar Tage zuvor gezeigt, berichtet der Tierarzt. Ein anderer Igel sei mit Gesicht und Schnauze mit dem Mähwerk in Berührung gekommen und nicht mehr zu retten gewesen.
Igel rollen sich bei Gefahr ein - potenziell tödlich!
Gefährlich für die Insekten- und Schneckenfresser sei vor allem, wenn ein Mähroboter nachts fährt. Modelle mit Licht und der geringe Geräuschpegel der Elektromäher machen dieses Szenario nicht vollkommen unrealistisch. Der Tierarzt erklärt: „Igel laufen nicht weg, sondern rollen sich ein - und das ist oft ihr Todesurteil.“
Waldmann appelliert an die Facebook-Gemeinde, ihre Mähroboter zumindest nachts nicht durch den Garten fahren zu lassen und andere Besitzer solcher Geräte über die Gefahren für die stacheligen Schneckenfresser im Garten aufzuklären.
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