Vor Vulkanausbruch
Island: Erneut Hunderte Menschen auf der Flucht
Hubschrauber überwachten das Gebiet. Berichtet wurde über mehrere Kilometer hohe Rauchsäulen über dem Vulkan. Ein Polizeisprecher erklärte, dass der Wasserstand in einem von dem Gletscher abfließenden Fluss in kurzer Zeit um mehr als eineinhalb Meter gestiegen sei. Durch das extrem schnell schmelzende Gletschereis nehme die Überschwemmungsgefahr rapide zu.
Flugverbot über dem Süden
Auch Brücken über Islands wichtigste Straßenverbindung galten als gefährdet, vorsorglich wurden alle Straßen gesperrt. Der Luftverkehr über dem südlichen Island ist bis auf weiteres untersagt. Weiter hieß es, dass mit einer weitflächigen Ausweitung von Flugverboten über dem Atlantik zu rechnen sei - dies könne auch andere Länder betreffen.
Anrainer in Auffangzentren
Nach Angaben des Geophysikers Gunnar Gunnarsson vom isländischen Wetterdienst dauerten die Eruptionen am südwestlichen Teil des Gletschers Stunden nach ihrem Beginn weiter an. Aus dem obersten Krater stieg Rauch auf. Medien berichteten, die Anrainer würden vorläufig in Auffangzentren des Roten Kreuzes untergebracht.
30 von 140 Vulkanen aktiv
Am 21. März war zum ersten Mal seit 1823 ein Vulkan im Gebiet des Eyjafjallajökull ausgebrochen. Damals mussten mehr als 600 Anrainer kurzzeitig ihre Häuser verlassen. Die jetzigen Eruptionen ereignen sich laut dem Zivilschutzberater Magnus Tumi Gudmundsson weiter westlich. Island ist durch vulkanische Aktivitäten entstanden - von 140 Vulkanen sind noch 30 aktiv.
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