Unverbesserlich

Schwarzenegger-Fan als mehrfacher Bankräuber

Steiermark
15.04.2010 00:14
Ein Ausflug zum Arnold-Schwarzenegger-Geburtshaus in Thal bei Graz hat einen jungen Ungarn dazu inspiriert, entlang der Strecke zwei Banken zu überfallen: am Dienstag die Raiba in Thal und - wie sich nun herausstellte - am 31. März die Raiba Wetzelsdorferstraße in Graz. "Gut, dass wir den Ungarn gefasst haben", sagt Erwin Strametz vom Landeskriminalamt. "Er hätte wahrscheinlich weitergemacht."

Die kriminelle Karriere des heute 25-jährigen arbeitslosen Imre R. hatte bereits am 26. September 2008 mit dem Überfall auf eine Volksbank-Filiale in Graz-Liebenau begonnen. Die Polizei schnappte den jungen Mann damals nur 15 Minuten nach der Tat.

Nach Abschiebung umgehend freigelassen
Am 26. März 2010 wurde er vorzeitig aus der Haft entlassen und zwecks Abschiebung ins Polizeianhaltezentrum überstellt. Diese erfolgte drei Tage danach. Imre R. wurde den ungarischen Behörden übergeben, kurz befragt - und freigelassen.

Bereits am 30. März kehrte er nach Graz zurück und traf sich mit seinem einstigen Zellengenossen, einem 39-jährigen Landsmann. Dieser lieh sich zweimal den Pkw seiner Schwester aus und verwendete ihn als Fluchtauto. Denn beim Ausflug zum Schwarzenegger-Geburtshaus hatte sein jüngerer Kumpel zwei günstig gelegene Banken entdeckt...

Spielzeugpistole als Tatwaffe
Am 31. März um 16 Uhr bedrohte Imre R. fünf Angestellte in der Raiba-Filiale Graz-Wetzelsdorf (siehe Bild oben) und entkam mit einer geringen Beute. Als Tatwaffe verwendete er eine silberne Spielzeugpistole ("Hinlegen, Kassa aufmachen!"). Zuletzt überfiel er am Dienstag um 11.50 Uhr die Raiba in Thal (siehe Story in der Infobox). Imre R. wurde gleich nach der Tat, sein Freund nachmittags erwischt.

von Manfred Niederl ("Steirerkrone") und steirerkrone.at

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