Daten veröffentlicht

Hitze: Weltweit war KEIN Juni so heiß wie dieser!

Wissenschaft
02.07.2019 19:07

Nicht nur in Österreich hat dieser Juni Rekord um Rekord purzeln lassen - wir müssen, wie die neuesten Daten zeigen, in weitaus größeren Maßstäben denken: Denn der Glut-Juni war der bislang heißeste aller Zeiten - und zwar weltweit! Die Temperaturen lagen 0,1 Grad über dem bisherigen Rekord, der im Jahr 2016 aufgestellt wurde.

Bereits am Sonntag hatte Ubimet-Wetterexperte Roland Reiter, nachdem an diesem Tag reihenweise neue Temperaturrekorde aufgestellt worden waren, gegenüber krone.at davon gesprochen, dass „wir mitten in der Erderwärmung angekommen sind“. Angesichts der Extremwerte zeigte sich der Experte nahezu sprachlos, Formulierungen wie „fast pervers“, „irre“ und „mehr als außergewöhnlich“ trafen wohl lediglich im Ansatz jene Worte, nach denen gesucht wurde.

(Bild: stock.adobe.com)

Europa zwei Grad heißer als im Durchschnitt
Und die aktuellen Daten des von der EU betriebenen Copernicus-Dienstes zur Überwachung des Klimawandels, veröffentlicht am Dienstag, können das nicht widerlegen - ganz im Gegenteil. Auf dem gesamten Globus war es im Juni noch nie so heiß wie im Jahr 2019. Besonders Europa befand sich im brennend heißen Würgegriff der Hitzewelle, rund zwei Grad war es heißer als im Durchschnitt. Neben Österreich wurden auch in zahlreichen weiteren europäischen Ländern neue Rekordtemperaturen verzeichnet, etwa in Frankreich, Deutschland, Italien und Nordspanien. Die Temperaturen lagen um rund zehn Grad höher als sonst.

(Bild: AccuWeather, stock.adobe.com, krone.at-Grafik)

Gefahr für die Landwirtschaft
Zwar begann der Juli mit heftigen Unwettern, Hagelstürmen und dem blitzintensivsten Tag des heurigen Jahres in Österreich, doch in den kommenden Tagen bleibt ergiebiger Regen lediglich eine Wunschvorstellung. Doch genau diesen braucht es, nicht zuletzt in der Landwirtschaft.

(Bild: APA/dpa/Oliver Berg)

Immer stärker werden im Zuge der anhaltenden Trockenheit die Böden ausgedörrt - die Folgen konnte man bereits in den am Montag von den heftigen Unwettern besonders getroffenen Bundesländern sehen, als die niederprasselnden Regenmassen von der trockenen Erde nicht mehr aufgenommen werden konnten, und so zu Überflutungen und Überschwemmungen führten.

Damit nicht genug, könnten aufgrund der Trockenheit in den kommenden Monaten auch Ernteausfälle drohen, wie etwa bei Wein oder anderen Ernteprodukten - sofern nicht bald der ersehnte Regen vom Himmel fällt.

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