Das künftige Zusammenleben in der Stadt Graz war grobgefasst das Thema des Calls zum proklamierten Kulturjahr 2020. 568 Projekte an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft wurden eingereicht, 89 davon sollen mit einem Zusatzbudget von 5 Millionen Euro realisiert werden. Sie wurden von Bürgermeister Siegfried Nagl, Kulturstadtrat Günter Riegler und dem Programmbeirat unter Manager Christian Mayer vorgestellt.
Nicht alle Projekte entsprachen den ohnehin locker gefassten Kriterien der Ausschreibung. Es galt sich mit der Zukunft der Stadt auseinanderzusetzen und dafür Partner aus Kunst und Wissenschaft zu finden. Der Programmbeirat, der in den vergangenen Monaten die Qual der Wahl hatte, konnte sich auf 89 Projekte einigen. Jenen, die es nicht geschafft haben, macht Kulturamts-Chef Michael Grossmann Mut, in dem er auf das vom Kulturjahr nicht betroffene Jahreskulturbudget der Stadt verweist.
Klingende Namen, interessante Projekte
Unter den ausgewählten Projekten finden sich spannende Zukunftsperspektiven auf Umwelt und Klima, digitales Leben, Stadtplanung, Arbeitswelt und soziokulturelle Aspekte. So plant das Breathe Earth Collective um Markus Jeschaunig einen Klima-Pavillon wie auf der Mailänder Expo. Ein Begegnungszentrum will der Verein MVD beisteuern, und auch die Staatspreisträger transparadiso setzen sich mit dem urbanen Zusammenleben auseinander.
Vertreten sind fast alle größeren Kulturinstitutionen wie Theater im Bahnhof, Schauspielhaus, La Strada, TaO! KUG, Akademie Graz, Forum Stadtpark, Camera Austria und viele mehr. Dazu kommen noch klingende Namen wie Marino Formenti, Bill Fontana, Markus Wilfling, studio Asynchrome, August Schmölzer und Elisabeth Harnik.
Auf jeden Fall sollen das ganze Jahr über alle Bezirke bespielt werden. „Und die Grazer werden aus dem Mitmachen gar nicht mehr herauskommen“ verspricht Günter Riegler.
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