Ein schrecklicher Anblick bot sich am Mittwochnachmittag den Einsatzkräften in Neudorf ob Wildon in der Steiermark: Bei einem Bahnübergang rammte ein Güterzug den Pkw eines 32-Jährigen. Er und seine junge Ehefrau (29) starben - das Paar hinterlässt ein Kind. Tragisch: Nur wenige Stunden vor dem Unglück kündigte die Frau auf Facebook einen Umzug mit ihrer Firma ins Ausland an.
1600 Tonnen schwer ist der Güterzug, beladen mit Erz, das über die Südbahnstrecke nach Leoben-Donawitz gebracht hätte werden sollen. Doch die Fahrt wurde am Mittwoch gegen 13.50 Uhr jäh unterbrochen.
Zuerst bei Rot angehalten
Ein 32-jähriger Steirer, der nicht weit von der Unfallstelle entfernt wohnt, blieb zuerst mit seinem Pkw am durch einen Lichtsignalanlage gesicherten Bahnübergang bei Rotlicht stehen. Laut Lokführer (42) setzte sich das Fahrzeug, in dem auch seine 29 Jahre alte Frau, eine gebürtige Rumänin und erfolgreiche Unternehmerin, saß, aber plötzlich in Bewegung.
Der ÖBB-Mitarbeiter legte eine Notbremsung ein, doch er hatte keine Chance - der Zug rammte den weißen Mercedes und schleifte ihn etwa 100 Meter weit mit. Beide Fahrzeuginsassen erlitten tödliche Verletzungen.
Kindersitz auf der Rückbank
„Es war ein furchtbarer Einsatz, danach müssen wir uns sicher zusammensetzen und darüber reden“, sagt Thomas Kulmhofer von der Feuerwehr Neudorf ob Wildon. Kurze Zeit befürchteten die Kameraden noch Schlimmeres: Am Rücksitz des Autos war ein Kindersitz angebracht. Zum Glück befand sich das Kind des Paares aber nicht im Fahrzeug. Es hat aber seine Eltern verloren.
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