Es war der Aufreger beim Halbfinal-Krimi zwischen den USA und England (2:1) bei der Frauen-WM in Frankreich. Superstar Alex Morgan hatte ihren entscheidenden Treffer mit einem Tee-Jubel zelebriert - und das ausgerechnet vor dem Unabhängigkeitstag. Eine Anspielung auf die Boston Tea-Party? Fest steht: Morgan hatte für ihren Jubel viel Kritik einstecken müssen. Doch nun schlägt die US-Stürmerin zurück. Im Video oben sehen und hören Sie, was FIFA-Boss Gianni Infantino von der Frauen-WM hält.
Alex Morgan, die sich seit Jahren für Gleichberechtigung einsetzt, reichts! Sie hat genug Kritik einstecken müssen für ihren Torjubel, sagt: „Mich ärgert daran vor allem die Doppelmoral gegenüber Frauen im Sport. Wir können zwar jubeln, aber bloß nicht zu sehr. Auf der ganzen Welt sieht man hingegen Männer bei großen Turnieren, die sich beim Jubeln an den Sack greifen. Und wenn ich so tue, als würde ich eine Tasse Tee trinken, bin ich über die Kritik schon überrascht.“
Morgan spielt damit auf den „Eier-Jubel“ von Atletico-Trainer Diego Simeone und die Rache von Juve-Star Cristiano Ronaldo an. Mit einem Hattrick schoss der Portugiese die „Alte Dame“ nahezu im Alleingang ins Viertelfinale der Champions League. Dabei konnte er sich einen Seitenhieb gegen den extrovertierten Atletico-Coach nicht verkneifen.
Der Jubel von Morgan sei indes „überhaupt nicht als Provokation gegen die Engländerinnen gedacht gewesen“, erklärte die Stürmerin. Vielmehr sei es eine Art Hommage an Sophie Turner gewesen, eine ihrer Lieblingsschauspielerinnen. Diese benutze die Geste in der Verbindung mit dem Spruch „That‘s the tea“ häufig in den sozialen Netzwerken. Und: „Es war überhaupt nicht gegen England gerichtet.“ Sonntag (17 Uhr) kämpfen Morgan und Co. im Finale gegen Europameister Niederlande um den vierten WM-Titel für die USA ...
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