"Irrelevant"

Kein Aufschub für Todeskandidaten mit Allergie

Ausland
17.04.2010 08:45
Ein US-amerikanischer Todeskandidat ist mit dem Versuch gescheitert, seine Hinrichtung wegen einer angeblichen Allergie gegen ein Betäubungsmittel aufschieben zu lassen. Der wegen Vergewaltigung und Mordes an einer 16-Jährigen verurteilte Darryl Durr hatte argumentiert, dass die Todesspritze möglicherweise nicht richtig wirke, weil er gegen Betäubungsmittel allergisch sei. Der zuständige Bezirksrichter lehnte diesen Einwand ab. Es handele sich lediglich um Spekulationen.

Ein Gutachter erklärte dazu, schlimmstenfalls könne eine allergische Reaktion zum Tod führen. "Solche Effekte sind im Kontext einer Hinrichtung irrelevant, weil sie eintreten, nachdem der Häftling das Bewusstsein verloren hat und weil es ohnehin das Ziel ist, einen schnellen Tod herbeizuführen", sagte er weiter. 

Durrs Anwälte haben Berufung gegen die Entscheidung des Bezirksrichter eingelegt. Die Hinrichtung ist für kommende Woche geplant.

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