Sie alle sollen die Bild- und Videodateien nicht nur gesammelt, sondern auch weitergegeben und teilweise verkauft haben. "Unter den Verdächtigen sind vom Arbeiter bis zum Akademiker alle sozialen Schichten vertreten", fasste BK-Sprecher Helmut Greiner am Samstag den erfolgreichen Schlag gegen die Pädophilen zusammen.
Bei einigen von ihnen handelt es sich um Rückfalltäter, die bereits gerichtlich abgeurteilt wurden bzw. gegen die offene Strafverfahren anhängig sind. Unter den Verdächtigen sind auch ein Lehrer und ein Psychiater, die beruflich viel mit Mädchen und Buben zu tun haben. Der jüngste Tatverdächtige ist ein 21-jähriger Student, der älteste ein 60 Jahre alter Pensionist.
Hausdurchsuchungen in acht Bundesländern
Auf die Spur gekommen war man ihnen, nachdem ein Hinweis an die beim BK eingerichtete Meldestelle für Kinderpornografie eingegangen war. Seit März wurden in Kooperation mit den einzelnen Landeskriminalämtern Hausdurchsuchungen in sämtlichen Bundesländern mit Ausnahme der Steiermark vorgenommen.
Dabei konnte umfangreiches Material sichergestellt werden. Allein bei einem der insgesamt sechs oberösterreichischen Verdächtigen wurden 200.000 Bilder beschlagnahmt. Die abgebildeten Kinder dürften aus dem südost- und osteuropäischen Raum stammen. Die jüngsten Opfer waren erst drei Jahre alt.
von Christoph Matzl (Kronen Zeitung) und krone.at
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