Der ehemalige Sportvorstand von Bayern München, Matthias Sammer, schaut gelassen auf die Diskussion um die Transfer-Strategie des Rekordmeisters. Der Markt sei „überhitzt“, weswegen das Abwarten eine kluge Taktik sei. Im Falle seines Ex-Klubs und Konkurrenten Dortmund gibt er ebenfalls Bayern-Boss Uli Hoeneß recht. Aber sehen und hören Sie selbst oben im Video.
Berater Matthias Sammer (51) weist voreiliges Lob für die Transferstrategie von Borussia Dortmund zurück. „Ich bin bei Uli Hoeneß, der gesagt hat: Alles, was der BVB gemacht hat, muss sich ja erst mal beweisen. Wer das sagt, der weiß, wie Fußball funktioniert“, sagte Sammer: „Es ist die Wahrheit!“
Die Dortmunder haben für die kommende Saison die Nationalspieler Julian Brandt und Nico Schulz verpflichtet, zudem den begehrten Thorgan Hazard. Der Königstransfer soll Rückkehrer Mats Hummels von Bayern München sein. FCB-Präsident Hoeneß hatte kommentiert: „Der BVB hat viele Spieler gekauft. Ob er sich verstärkt hat, sehen wir im Laufe der Saison.“
Sammer sieht das ähnlich. „Wenn alles, was jetzt schön ausschaut, was gut bewertet wird - wenn das nicht funktioniert, sind die, die das nach oben geschossen haben, die ersten, die persönlich beleidigt sind“, betonte er. „Nicht die Öffentlichkeit macht dich zum Meister, sondern die Leistung.“
Der Europameister von 1996 erwartet weitere Bayern-Transfers, nachdem die Bemühungen des Rekordmeisters beispielsweise um Leroy Sane zuletzt ins Stocken geraten waren. „Was da diskutiert und kommentiert wird, ist ja abenteuerlich. Manchmal war der Verein etwas früher dran, manchmal hat er gewartet“, sagte Sammer. „Der Markt ist überhitzt. Man muss im Leben auch warten können. Ich glaube, dass sie warten.“
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