Apple-Mitgründer Steve Wozniak hat sich kritisch über den Umgang sozialer Netzwerke wie Facebook mit den Daten ihrer Nutzer geäußert. In einem US-Interview rief er dazu auf, Facebook zu verlassen.
Der 68-Jährige, der 1976 Apple zusammen mit Steve Jobs gegründet hatte, äußerte sich gegenüber der US-Website TMZ.com besorgt über den zunehmenden Verlust der Privatsphäre. Er sei besorgt, weil Unterhaltungen, von denen man meine, dass sie privat seien, es in Wahrheit gar nicht seien, verwies Wozniak auf Amazons Sprachassistentin Alexa und andere vernetzte Geräte. Eine Möglichkeit, diese Entwicklung zu stoppen, gäbe es aber kaum.
„Verlasst Facebook!“
Danach befragt, ob er dazu raten würde, Facebook zu verlassen, antwortete Wozniak, der dem sozialen Netzwerk bereits im Zuge des Datenskandals um Cambridge Analytica den Rücken gekehrt hatte: „Für manche Menschen überwiegen die Vorteile von Facebook den Verlust der Privatsphäre. Aber meine Empfehlung ist: Findet einen Weg, Facebook zu verlassen.“
Wozniak plädiert für Bezahlmodell
Dabei gäbe es laut Wozniak durchaus eine Alternative zum derzeitigen, auf dem Verkauf und der Weitergabe von Werbedaten basierenden Geschäftsmodell vieler sozialer Netzwerke: „Lasst mich einen bestimmten Betrag zahlen und gebt dafür meine Daten nicht an Werbetreibende“, plädierte Wozniak für ein Bezahlmodell.
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