Serbien war allerdings kein Prüfstein, und auch der nächste Gegner Litauen gilt als Außenseiter, wenngleich deutlich stärker als der erste Konkurrent. Die Balten schlitterten in ihrem ersten Spiel gegen den Mitfavoriten Ukraine in ein 5:12-Debakel.
Zehn verschiedene Torschützen
Zum Auftakt war mehr als eine Klasse Unterschied im Duell zwischen dem Absteiger aus der A-Gruppe und dem Aufsteiger aus der C-Gruppe. Die Serben, die erstmals zweitklassig spielten, waren in allen Belangen überfordert und kassierten Tor um Tor. Gregor Hager machte nach 3:57 Minuten im Powerplay den Anfang, bis zur ersten Pause durften sich auch Kapitän Gerhard Unterluggauer (7.), Oliver Setzinger (10.), Matthias Trattnig (14./PP), Thomas Koch (18.), Thomas Pöck (18.) und Chris Harand (20.) in die Torschützenliste eintragen.
Welser erzielt vier Treffer
In diesem Tempo ging es zwar nicht weiter, doch bereits nach zwei Dritteln war das Ergebnis zweistellig, wobei zehn verschiedene Spieler Tore feiern durften. Welser mit seinem Treffer zum 11:0 im Schlussdrittel sorgte dafür, dass das ÖEHV-Team 2010 den 10:0-Erfolg von der A-WM 1994 in Italien gegen Großbritannien übertraf. Welser machte in der 54. Minute das Dutzend voll, fixierte in der Schlussminute auch den Endstand und durfte sich so über vier Tore freuen.
Seit dem erstmaligen Aufstieg in die Elite bei der B-WM in Kärnten 1992 war Österreichs Eishockey-Team nie zwei Jahre in Folge zweitklassig. In Tilburg soll nun auch beim vierten Mal der sofortige Wiederaufstieg gelingen. Gilligan hat dafür 47 Spieler getestet, ist aber mit der ältesten Mannschaft seit Jahren in die Niederlande aufgebrochen. Vor allem in der Defensive und im Tor mit Reinhard Divis hat der Teamchef auf Routine gesetzt.
Ticket für A-WM führt wohl über die Ukraine
Von der Weltranglisten-Platzierung her ist Österreich (14.) die Nummer eins des Turniers. Am Dienstag (13.30 Uhr) geht es nun gegen Litauen, gegen Ende der Woche wird es aber schwieriger. Am Donnerstag (17.00 Uhr) spielt das ÖEHV-Team gegen Japan, danach gegen Gastgeber Niederlande (Samstag, 20.30) und am Schlusstag gegen die Mitfavorit Ukraine.
Das Ticket für die A-WM 2011 in der Slowakei (29. April bis 15. Mai in Bratislava und Kosice) führt wohl über Japan und vor allem die Ukraine, die als stärkste Herausforderer gelten. Die Japaner haben in der Vorbereitung vor den Augen von Teamchef-Assistent Manny Viveiros Slowenien geschlagen und sich damit viel Respekt erkämpft. Erwartet wird dennoch, dass es im abschließenden Turnierspiel gegen die Ukraine um den Aufstieg geht.
Die weiteren Ergebnisse:
Niederlande - Japan 1:3 (0:1, 0:2, 1:0)
Litauen - Ukraine 5:12 (0:2, 4:4, 1:6)
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