Mit einer neuen Initiative will die Politik den Fachkräftemangel bekämpfen: Die Ansiedlungsagentur ABA wird zur Standortagentur und soll Österreich in der EU als attraktives Land für qualifizierte Arbeitnehmer bekannt machen. In einem ersten Schritt wirbt man in Polen, Rumänien und Bulgarien.
„Mehr als drei Viertel der Mittelstands-Unternehmen finden nicht genügend Fachkräfte“, sagt Wirtschaftsministerin Elisabeth Udolf-Strobl. Österreichweit können heimische Firmen laut Umfrage schon 162.000 Stellen nicht besetzen, weil es im Inland keine qualifizierten Arbeitskräfte gibt. Deshalb müsse man im Ausland suchen.
Udolf-Strobl ist sich sicher, dass man damit keinem Österreicher einen Job wegnimmt. Dafür kurble man das Wirtschaftswachstum an. Viele Betriebe könnten mehr Aufträge annehmen, wenn sie das Personal dafür hätten.
„In Polen, Rumänien und Bulgarien Arbeitsmarkt noch nicht ausgetrocknet“
Derzeit kommen die meisten Fachkräfte aus Deutschland, Serbien und der Türkei (siehe Grafik unten). ABA-Chef René Siegl will aber in Polen, Rumänien und Bulgarien aktiv werden, da in diesen EU-Ländern der Arbeitsmarkt noch nicht ausgetrocknet ist.
Gesucht werden IT-Profis, Metall- und Elektrotechniker, etwa über die Teilnahme an Karrieremessen. Ab 2020 soll es auch eine Job-Plattform im Internet geben.
Kronen Zeitung
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