Reger Betrieb herrschte am Montag am Salzburger Flughafen, so als hätte es nie eine Luftraumsperre gegeben. Auch wenn der Normalzustand noch lange nicht erreicht ist. Bereits um 6 Uhr früh startete eine Dash 8 mit 72 Personen an Bord nach Wien. Später ging es dann Schlag auf Schlag.
Insgesamt 17 Starts und Landungen in Salzburg
Flieger der türkischen Fluggesellschaft Sun-Express kamen fast im Minutentakt mit gestrandeten Urlaubern aus Izmir, Istanbul und Antalya. Auch Sky-Airlines, Pegasus Airlines, Lufthansa, Niki und ALX brachten vor allem deutsche Passagiere nach Salzburg.
"Insgesamt hatten wir an diesem Tag 17 Starts und Landungen", berichtet Airport-Sprecher Alexander Klaus. Und es wären fast noch mehr geworden. Die deutsche Flugsicherheit genehmigte am Montag jedoch für zehn Airlines das Sichtflug-Verfahren. Damit konnten beispielsweise jene Condor-Flieger, die rund 400 Thomas-Cook-Gäste aus der Dominikanischen Republik, Kuba und Kenia nach Salzburg hätten bringen sollen, doch in Deutschland landen.
"Wir sind froh, endlich nach Hause zu kommen"
Viele Familien mit Kindern stiegen an diesem Tag aus den Flugzeugen und die Aussagen glichen sich: "Wir hatten gar nicht mehr damit gerechnet, dass wir fliegen können. Wir sind froh, endlich nach Hause zu kommen." Einen weiten Weg haben aber noch Marye, Fallou und Iris (im Bild) vor sich, die in Antalya gestrandet waren: "Wir müssen nach Holland…"
Manager und Künstler sitzen wegen Sperre fest
Nicht nur die Urlauber, auch Wirtschaftstreibende sind betroffen: So konnten etwa zehn Palfinger-Manager nicht an einer Messe in Deutschland teilnehmen, Mitarbeiter von Carbo-Tech sitzen in Paris fest und bei Porsche müssen möglicherweise einige Auslandspräsentationen abgesagt werden. Und weil der Flieger am Boden blieb, fiel der Auftritt des Jazz-Gitarristen Marc Ribot im Salzburger Jazzit am Montag auch ins Wasser.
Kronen Zeitung
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