210 ältere Langzeitarbeitslose bekamen bei der Aktion 20.000 in Tirol einen befristeten Job. In Gemeinden wurde jeder Dritte danach fix angestellt. Die Verantwortlichen ziehen eine positive Bilanz. Die Gewerkschaft (ÖGB) fordert nun eine Wiederaufnahme des Projekts.
Wie berichtet, ist die Aktion 20.000 Ende Juni ausgelaufen. Das Projekt geriet zwischen die parteipolitischen Fronten - von Schwarz-Rot eingeführt, von Türkis-Blau gestoppt. Ziel war es, Langzeitarbeitslosen über 50 wieder eine Chance am Arbeitsmarkt zu eröffnen. Das sei gelungen, stellt Tirols AMS-Chef Anton Kern fest. Für die Fortführung der Aktion spricht sich der Tiroler Gemeindeverband aus. Dort kamen 130 Langzeitarbeitslose befristet unter, ein Drittel wurde dann fix übernommen.
Tirols ÖGB-Chef Philip Wohlgemuth sieht in der Aktion 20.000 ein „Erfolgsprojekt“. Auch er ist für eine Wiederaufnahme. Wohlgemuth verweist auf Daten, wonach mehr als jeder zweite Langzeitarbeitslose über 50 ist: „Gerade in Zeiten von Hochkonjunktur müssen wir in diese Menschen investieren.“ So könne verhindert werden, dass diese bei Konjunkturabschwächung auf der Strecke bleiben.
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