Knalleffekt nach Mord

Gutachten: Okkultes Trio ist zurechnungsfähig

Kärnten
13.07.2019 08:41

Von wegen Trance und Stimmen von oben: Laut dem renommierten Gerichtspsychiater Peter Hofmann sind die drei Tatverdächtigen im Okkulten-Krimi von Wernberg in Kärnten zurechnungsfähig! Er attestiert den Frauen - allen voran der Sektenchefin Margit T. - zwar Persönlichkeitsstörungen, aber für ihre Taten seien sie verantwortlich.

Selten wurden die psychiatrischen Gutachten in einem Kriminalfall mit so viel Spannung erwartet wie in jenem um die obskure Bande aus Wernberg. Und Dr. Hofmann hat sich Zeit gelassen - dafür ist das Ergebnis umso ausführlicher. Für jede der drei Tatverdächtigen - es geht um Mord, Betrug und Brandstiftung - hat er auf rund 60 Seiten zusammengefasst, wie es um ihre Persönlichkeiten und vorwiegend ihre psychische Verfassung bestellt ist.

Brandruine bei Wernberg (Bild: Daniel Raunig)
Brandruine bei Wernberg

Das Ergebnis: „Meine Mandantin ist laut dem Sachverständigen zurechnungsfähig“, sagt Hans Gradischnig, Anwalt der mutmaßlichen Hauptverantwortlichen Margit T. (47). Auch die beiden Komplizinnen sollen nur an Persönlichkeitsstörungen leiden, die aber die Schuldfähigkeit nicht mildern. Margit T. soll den Tod einer 72-Jährigen in Auftrag gegeben haben. Ein Giftanschlag scheiterte, also wurde die Pensionistin erwürgt. Damit droht dem Trio bei einem Prozess lebenslängliche Haft.

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