„Steirisches Amazon“

Drogerie-Kette Müller beteiligt sich an Niceshops

Niceshops-Grüner Roland Fink

(Bild: Sepp Pail)

Seit Jahren gelingen der Firma Niceshops, gerne auch als „steirisches Amazon“ bezeichnet, gewaltige Wachstumsraten. Nun erfolgt der nächste große Schritt: Der deutsche Drogerie-Konzern Müller übernimmt 26 Prozent von Niceshops, die Steirer werden Müller bei der Digitalisierung unterstützen.

Der ehemalige Hofer-Manager Günter Helm ist seit Juni Geschäftsführer der Müller Holding: Der Drogerie-Konzern ist europaweit in sieben Länder mit fast 900 Filialen vertreten und hat insgesamt 35.000 Mitarbeiter und fast 1000 Lehrlinge. 

Helm soll das Handelsgeschäft weiter digitalisieren - als Partner hat der Konzern nun Niceshops an Bord geholt. Unter dem Dach der Südoststeirer gibt es etwa 40 Online-Shops (z.B. Ecco Verde, Geero, Interismo), nach eigenen Angaben zählt man mehr als eine Million Kunden aus über 150 Ländern. Die Exportquote beträgt 80 Prozent. Die Umsätze stiegen in den vergangenen Jahren kontinuierlich zwischen 40 bis 70 Prozent, heuer soll die 50-Millionen-Euro-Marke erreicht werden.

(Bild: Sepp Pail)

„Wir sind stolz“
„Das gesamte Team von niceshops freut sich über diese zukunftsweisende Partnerschaft, die unser eigenes Wachstum noch weiter beschleunigen wird. Wir sind stolz darauf, gemeinsam einen erfolgreichen europäischen Handelskonzern bei der Digitalisierung unterstützen zu können“, sagt Unternehmensgründer Roland Fink.

(Bild: Sepp Pail)

„Aggressiv ausbauen“
Müller-Geschäftsführer Günther Helm: „Das ist für uns ein Meilenstein. Niceshops bietet uns umfangreiches Know-how in den Bereichen E-Commerce, Software-Entwicklung und Endkunden-Logistik. Gemeinsam werden wir den Onlinehandel von Müller auf eine neue Stufe heben und aggressiv ausbauen. Niceshops war dafür unser absoluter Wunschpartner.“

Nach der Vertragsunterzeichnung wurde angestoßen

(Bild: niceshops GmbH)

Die Verträge sind bereits unterzeichnet. Noch müssen allerdings die zuständigen Kartellbehörden zustimmen. Firmengründer Erwin Müller hat übrigens seit Jahren enge Kontakte zur Südoststeiermark.