Douglas junior war bereits in den 90er-Jahren mit Kokain erwischt worden. Die Drogenfahnder hatten drei Jahre lang gegen ihn als Dealer und Süchtigen ermittelt. Das einzige Kind aus Michael Douglas' erster Ehe mit Produzentin Diandra Douglas versorgte Kunden mit dem illegalen Rauschmittel Methamphetamin. Ausgangspunkt dafür war ein Hotelzimmer in New York gewesen.
Handgeschriebener Brief von Michael Douglas an Richter
Michael Douglas hatte in einem am Montag veröffentlichten fünfseitigen handgeschriebenen Brief Richter Richard Berman um Gnade für seinen Sohn gebeten. Cameron habe sein Drogenproblem im Griff und sei bereit, sich zu bessern, wenn er eine zweite Chance bekomme. "Ich weiß, welchem Druck man ausgesetzt ist, seine eigene Identität zu finden, wenn man einen berühmten Vater hat", schrieb der Schauspieler von erfolgreichen Filmen wie "Wall Street" oder "Eine verhängnisvolle Affäre".
"Er ist ein Erwachsener und für seine Handlungen verantwortlich. Aber wir wissen, wie sich Gene, Familie und der Druck von Gleichaltrigen auf den Missbrauch von Suchtmitteln auswirken", hieß es in dem Brief weiter. Michael Douglas nämlich ist der Sohn von Hollywood-Legende Kirk Douglas (93). Jahrelang kämpfte Michael Douglas mit Alkoholproblemen, ehe er sich Anfang der 90er-Jahre behandeln ließ. Michael Douglas' Halbbruder, Schauspieler und Komiker Eric Douglas, starb 2004 an einer Überdosis Alkohol und Tabletten.
Zeta-Jones: "Mein Stiefsohn ist ein ehrenwerter Mensch"
Während neben Großvater Kirk auch Michael Douglas bei der Verhandlung vor Gericht anwesend war, fehlte dessen Ehefrau Catherine Zeta-Jones. Allerdings hatte auch die Schauspielerin wie Kirk und Michael Douglas in einem Brief um Gnade für ihren Stiefsohn gebeten. "Nie in meiner gesamten Erfahrung, die ich über die Jahre gemacht habe, hat Cameron irgendwelche Anzeichen von Erkrankungen gezeigt, oder war gegenüber seiner Familie in irgendeiner Art und Weise ausfallend gewesen", betonte Zeta-Jones. "Mein Stiefsohn ist ein fürsorglicher, besonnener, ehrenwerter Mensch."
Richter Berman ließ sich von all dem nicht erweichen. Cameron Douglas sei nicht das Opfer, als das er in den Briefen dargestellt worden war. "Er hat noch eine letzte Chance, es zu schaffen", erklärte der Richter. Der Douglas-Sohn muss ins Gefängnis. Fast eines seiner fünf Jahre hat er bereits abgesessen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.