Faszinierende Aufnahmen sind vor Kurzem an der Küste vor Cornwall in England gelungen. Im Zuge der „Wild Ocean Week“, einer Kampagne, bei der man die Unterwasserwelt Großbritanniens vorstellt, filmten Taucher eine menschengroße Lungenqualle. Eines der Bilder zeigt, wie die Biologin Lizzie Daly neben dem riesigen Tier schwimmt.
„Was für ein unvergessliches Erlebnis. Ich weiß, dass Lungenquallen wirklich groß werden, aber so etwas ich habe noch nie gesehen!“, schrieb Daly auf Instagram. Sie und der auf Tieraufnahmen spezialisierte Kameramann Dan Abbott waren für die Spendenkampagne „Wild Ocean Week“ zum Schutz der Meere unterwegs, als die Bilder gelangen. Bei ihrer siebentägigen Reise entlang der britischen Küsten hätten sie auch zahlreiche Robben, Wale und Delfine gesehen, berichteten die beiden Experten.
Lungenqualle haben im Schnitt einen Schirmdurchmesser von 40 bis 60 Zentimetern, in Einzelfällen kann er aber bis zu 90 Zentimeter messen, weshalb die Tiere zu den größten im Mittelmeer vorkommenden Quallenarten zählen.
Für den Menschen ungefährlich
Der Schirm der Tiere besitzt Nesselzellen, die aber für den Menschen nicht gefährlich sind und nur in Ausnahmefällen zu einem Unwohlsein führen. Vermutlich hätte sich die Biologin sonst wohl auch nicht so nah an die Qualle herangewagt.
Die Tiere ernähren sich ihr gesamtes Leben, durch all ihren Entwicklungsstadien, von Plankton, das sich in ihren Tentakeln oder Armen verfängt. Lungenquallen sind die größten Quallen, die in britischen Gewässern vorkommen können.
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