Facebook-Aktion
U.S. Air Force warnt vor Stürmung der „Area 51“
Schenkt man der Anzahl an Zusagen Glauben, dann wollen am 20. September mehr als 1,2 Millionen Menschen (Stand: 16. Juli) an einer auf Facebook lancierten Veranstaltung mit dem Titel „Storm Area 51, They Can‘t Stop All of Us“ (Sturm auf die Area 51, sie können nicht uns alle stoppen) teilnehmen und die sogenannte Area 51, ein militärisches Hochsicherheitsgelände im US-Bundesstaat Nevada, stürmen. Der vermutlich ursprünglich als Gag gedachte Aufruf ließ inzwischen auch bei der U.S. Air Force die Alarmglocken klingeln.
„Wir treffen uns alle beim ,Area 51 Alien Center‘ (einem zur Touristenattraktion avancierten Restaurant, Anm.) und koordinieren unsere Einreise“, heißt es in einer kurzen Beschreibung des Events, das vom beliebten Videospiel-Streamer SmyleeKun erstellt wurde. „Wenn wir wie Naruto (eine bekannte Manga-Figur; Anm.) laufen, können wir uns schneller bewegen als ihre Kugeln.“ Er bezieht sich dabei auf den Anime-Ninja Naruto Uzumaki, dessen charakteristische Technik - das Vorwärtslaufs mit den Armen hinter dem Rücken - manche glauben lässt, dass man so schneller rennen kann (was aber nicht stimmt; Anm.).
Air-Force-Sprecherin warnt vor Eindringen auf Gelände
Laura McAndrews, eine Sprecherin der Air Force, erklärte gegenüber der „Washington Post“, die offiziellen Stellen seien über das Facebook-Event informiert. Befragt, wie man auf eventuelle Teilnehmer der Aktion an oder gar hinter den Grenzen des militärischen Sperrgebiets reagieren würden, erklärte sie, man wolle spezielle Pläne oder Sicherheitsmaßnahmen der Militärbasis nicht öffentlich erläutern, warnte aber eindringlich vor einem derartigen Versuch: „Es handelt sich um ein Trainingsgelände der U.S. Air Force und wir würden jedem davon abraten, auf ein Gelände einzudringen, auf dem wir bewaffnete amerikanische Einheiten ausbilden.“ Die Air Force sei „jederzeit bereit, Amerika und seine Einrichtungen zu schützen“.
Bei der „Area 51“ handelt es sich um ein militärisches Sperrgebiet um Süden des Bundesstaates Nevada, das im Besitz der United States Air Force und des US-Verteidigungsministeriums ist. Die korrekten Namen der Basis, die als eigene zusätzlich gesicherte militärische Anlage innerhalb des Luftwaffengeländes Nellis liegt, sind Homey Airport oder Groom Lake.
Seit Jahrzehnten Spekulationen über Alien-Überreste
Um die mysteriöse „Area 51“ in der Wüste von Nevada, deren Existenz der US-Geheimdienst CIA erst im August 2013 offiziell bestätigt hat, ranken sich seit vielen Jahrzehnten zahlreiche Gerüchte. Doch während man in der Öffentlichkeit über abgestürzte UFOs und mysteriöse Lichterscheinungen mutmaßt, wird in den unterirdischen Trakten der Hochsicherheitszone rund 200 Kilometer nordwestlich der Casino-Metropole Las Vegas in aller Stille an den Hightech-Fluggeräten der Zukunft gearbeitet.
Ufologen und Verschwörungstheoretiker sind allerdings überzeugt, dass die „Area 51“ die Überreste von Aliens beherbergt, die nach dem Absturz einer „Fliegenden Untertasse“ anno 1947 nahe der US-Kleinstadt Roswell geborgen worden sein sollen. Viele Bücher und Filme nahmen sich des Themas an, darunter etwa Roland Emmerichs Kino-Klassiker „Independence Day“ aus dem Jahr 1996.
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