Kärnten-Coach Prelogar war nach der Halbfinal-Pleite im eigenen Stadion ratlos. "Ich weiß nicht, was los war. Wir hatten zu viel Respekt und Angst. Ich bin natürlich sehr enttäuscht. Wir haben gewusst, wir können diese Partie gewinnen", erklärte der Slowene nach dem geplatzten Traum vom Cupfinale im eigenen Stadion.
Ebenso beklagte er das Fehlen des gesperrten Youngsters Stefan Hierländer: "Er fehlte an allen Ecken und Enden, dazu ist die Mannschaft wohl auch mit dem Druck nicht fertiggeworden."
"Leider keinen Übertag erwischt"
Auch Goalie Andreas Schranz musste zugeben: "Man hat gesehen, dass wir mit den vielen Jungen nicht in der Lage sind, diesem Druck standzuhalten. Und leider haben wir keinen Übertag erwischt. Wenn das passiert, dann können wir Mannschaften wie Wiener Neustadt offenbar nicht schlagen", meinte der Kapitän. "Aber sind wir doch ehrlich: In unserer Lage war schon das Semifinale ein Erfolg, den uns keiner zugetraut hat..."
Canori: "Nicht an Leine nehmen lassen"
Unterdessen hofft Vereinspräsident Mario Canori weiterhin auf den Beschluss des Stadtsenats über das 800.000-Euro-Darlehen für den Klub. Die Sache verzögert sich. Einzelne Politiker wollen im Zuge des Darlehens einen Aufsichtsrat bei Austria Kärnten installieren – wobei Canori darauf hinweist, dass "sich Personen, die in der Haftung stehen, nicht an die Leine nehmen lassen". Und derzeit haften er und sein Vize Karl-Heinz Petritz.
Weil aber Einigkeit darüber besteht, dass die Austria weiterleben soll, wird es wohl bis Donnerstag den nötigen Beschluss geben, der dann noch eiligst mit dem Testat des Wirtschaftsprüfers versehen werden und am Freitag beim Lizenz-Senat in Wien liegen muss.
von Conny Lenz ("Kärntner Krone") und kaerntnerkrone.at
Den Spielbericht und die Bilder von der Cuppleite gibt's in der Infobox!
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