"Die österreichische Fluggesellschaft 'mapjet' hat heute entschieden, den Linienflugbetrieb nicht aufzunehmen", teilte die Gesellschaft am Mittwoch mit. Zuletzt habe sich die schlechte und ungewisse Lage in der angeschlagenen Flugbranche zugespitzt und die "Verfügbarkeit von geeigneten Flugzeugen und Partnern erschwert". Kunden, die via Internet bereits Tickets gebucht hatten, bekommen ihr Geld nun zurück.
"mapjet"-Geschäftsführer Peter Fiers sagte, dass die Entscheidung auch im Sinne von Passagieren, Mitarbeitern und Lieferanten die einzig richtige gewesen sei. Ganz fallenlassen will man das Vorhaben einer eigenen Airline aber noch nicht: "Linienflüge bleiben auf jeden Fall in unseren Plänen." Die Behörden und die für die Slots zuständige EU-Kommission wurden schon informiert. "Außer bei uns ist bei niemandem ein Schaden entstanden", so Fiers.
Ursprünglich wollte sich die Airline fürs Liniengeschäft "Austriair" nennen. Das hat die Austrian Airlines gerichtlich verbieten lassen, nicht zuletzt auch deswegen, weil Logo und Schritzug dem des Platzhirschen verblüffend ähnelten. Anschließend nannte sich die Firma "MAP Jet", jetzt "mapjet". Der geplante Flugplan war schon vor einige Wochen auf die Destinationen Wien-Frankfurt und Wien-München reduziert worden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.