Großeinsatz in der Seestadt Aspern! Der erste autonome Bus in Wien ist Donnerstagvormittag gegen eine Fußgängerin gefahren. Polizei, Unfallkommando, Rettung und mehrere Fahrzeuge der Wiener Linien sind zur Ilse-Arlt-Straße ausgerückt. Der Betrieb der selbstfahrenden Busse wird fürs Erste eingestellt.
„Krone“-Leserreporter Roland P. schildert die wilde Szene: „Eine Passantin blutet stark am Knie. Ein selbstfahrender Bus hat sie angefahren.“ Die Polizei wird zum Einsatz gerufen: „Autonomer Bus gegen Fußgängerin!“
Die Wiener Linien bestätigen den Unfall. „Unser Operator meldet, dass eine Dame mit Kopfhörer und Blick am Handy die Straße passiert hat. Der Bus hat sie links seitlich touchiert“, erklärt Sprecherin Barbara Pertl. Der Bus sei gleich stehen geblieben. Er ist mit bis zu 12 km/h unterwegs. Die 29-jährige Fußgängerin hat eine leichte Verletzung erlitten.
„Es muss funktionieren“
Der Betrieb des autonomen Buses wird jetzt jedenfalls bis auf Weiteres eingestellt. „Es handelt sich um ein Forschungsprojekt und es muss funktionieren“, so Pertl. Die Wiener Linien werden den Unfall analysieren. Wiens erster fahrerloser Autobus hatte am 6. Juni den Testbetrieb in der Seestadt aufgenommen.
Maida Dedagic, Kronen Zeitung
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